Krieg gegen die Kinder

Die Wirklichkeit hat unsere schlimmsten Albträume eingeholt. Was seit März 2020 gesellschaftlich über Familien und Kinder — in Schulen, in jedem Haushalt, aber auch öffentlich — im Namen der „Schutzmaßnahmen“ gegen COVID-19 hereingebrochen ist, kann mittlerweile als realisierte Dystopie bezeichnet werden. Mehr noch. Wir sind gefangen in einem neuen Totalitarismus — im Namen von Gesundheit, „Schutz“ et cetera. Wir befinden uns im ersten großen Biokrieg der Menschheitsgeschichte, und das ganz ohne militärische Interventionen. Und: Es ist der erste Krieg der Menschheitsgeschichte, in dem in vielen und vorrangig westlichen Ländern auch die meisten Kinder an die Front geschickt werden — freiwillig, geräuschlos, ergeben, erbarmungslos.

Seit März 2020, das heißt seit Beginn der sogenannten Corona-Pandemie beklemmt mich das Gefühl, als würde Europa wieder sprichwörtlich und sukzessive alle negativen Geister der letzten Jahrhunderte aus der Flasche lassen.

Doch eines ist zumindest in einigen sogenannten westlichen Ländern erschreckend neu: Die Totalität, und, mit Verlaub, Brutalität, mit der die „Erwachsenen“ alle ihre Ängste, Mutmaßungen, Projektionen, Neurosen, Spekulationen und Irrtümer auf Kinder und Jugendliche übertragen haben.

Wir haben erstmals in der Geschichte des Homo sapiens den Kinderschutz pervertiert in einen Schutz vor Kindern!

Das ist nicht nur hochpathologisch und unrecht, das ist menschenverachtender Zynismus.

Erstmals in der Geschichte der Menschheit — außerhalb von Kriegszeiten — wurde eine ganze Generation kollektiv traumatisiert: Spielplatz- und Schulschließungen, Zwangsquarantäne, Isolation von Geschwistern, Großeltern und Freunden. Wir haben einer ganzen Generation ungerechtfertigt, grundlos und anmaßend Lebensfreude, Freundschaft, Bildung, Ausbildung, Sport und Gesundheit, Freiheit und Selbstwirksamkeit, den Erwerb lebenslanger Kompetenzen und vieles mehr geraubt. — Mit welchem Recht? Und auf welcher evidenzbasierten wissenschaftlichen Datengrundlage?

Eines war schon im Sommer 2020, nach dem ersten Lockdown, durch unzählige internationale Studien, Auswertungen und Daten völlig klar:

Dieses Virus SARS-CoV-2 sowie COVID-19 betrifft Kinder und Jugendliche in keiner relevanten Weise. Sie infizieren sich kaum, noch spielen sie für das Infektionsgeschehen eine Rolle.

Kinder waren und sind keine „Oma- und Opa-Mörder“, zu denen sie in größtmöglichem Zynismus durch Politik und Medien gemacht wurden. Und falls Kinder und Jugendliche an diesem Virus überhaupt erkranken, dann in der Regel symptomlos oder mit mildem Verlauf.

Die US-staatliche Gesundheitsbehörde CDC gab im September 2020 Folgendes bekannt: Seit Jahresbeginn 2020 starben dreimal mehr Kinder bis zum Alter von 14 Jahren an Influenza als an COVID-19. 101 versus 31. Anders formuliert: In einem Zeitraum von gut einem halben Jahr „Pandemie“ sind in den USA, einem Land mit 328 Millionen Einwohnern, 31 Kinder an COVID-19 verstorben. Und alle diese Kinder hatten eine oder mehrere schwere Vorerkrankungen. Das ist in ausnahmslos allen Ländern dieses Planeten ähnlich.

Noch eine Zahl dazu aus Deutschland: Am 17. April 2021 veröffentlichten die deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und die deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) folgende Auswertung:

Seit Beginn der sogenannten Pandemie von April 2020 bis April 2021 wurden von rund 14 Millionen Kindern und Jugendlichen nur etwa 1.200 mit einer SARS-Cov-2 Infektion in einem Krankenhaus behandelt. Was nicht heißt, dass diese Kinder auch alle schwer erkrankt waren. Das sind 0,01 Prozent. Und von rund 14 Millionen Kindern sind acht an einer Infektion, sprich an COVID-19 gestorben. Das sind 0,00002 Prozent aller Kinder! Diese Zahlenrelation liegt eindeutig „außerhalb des Wahrscheinlichkeitsbereiches“.

Was haben die „Erwachsenen“ aus all den genannten Daten und Fakten für Schlüsse und Konsequenzen gezogen? Das staatlich/behördlich verordnete Leid der Kinder beendet? Nein! Im Gegenteil. Die Daumenschrauben der kollektiven Folter von Kindern und Jugendlichen im Namen von „Schutzmaßnahmen“ wurden und werden weiter angezogen.

Dass ein positiver Antigen-, PCR- oder sonstiger Virentest speziell in der Altersgruppe der 6- bis 18-Jährigen einmal per se gar nichts beweist oder aussagt, müsste mittlerweile auch jedem Lehrer und Elternteil bekannt sein. Ebenso, dass das stundenlange Tragen einer Maske über Monate hinweg in dieser Altersgruppe ohne Zweifel gesundheitsschädlich ist, für Physis und Psyche.

Der große Missbrauch an und die Nötigung einer ganzen Generation manifestiert sich nun in nichts mehr als in dem Druck und Zwang hin zu einer Impfung der 12- bis 17-Jährigen und vielleicht alsbald aller Kinder ab dem 5. Lebensjahr. Spätestens ab diesem Punkt, bei Überschreiten dieser letzten roten Linie, stellt sich die Frage: Sind wir nicht zunehmend Zeugen (oder Ausführende) eines gigantischen Menschheitsverbrechens?

Denn auch hier, bei der Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche, ist die Datenlage so klar wie bei keiner anderen Personengruppe:

 

Die Liste der nach einer Impfung verstorbenen Kinder und Jugendlichen und vor allem die der gemeldeten schweren Nebenwirkungen erweitert sich seit September wöchentlich und kontinuierlich. Bei Kindern mit „Vorerkrankungen“ heißt es nun, die Impfung sei „nicht alleinige Todesursache“. Mehr Zynismus und Doppelmoral gegenüber der nachfolgenden Generation kann man sich kaum vorstellen.

Seit September und Oktober 2021 gibt es eine Übersterblichkeit bei Kindern und vor allem Jugendlichen! Möglicherweise auch wegen der zunehmenden Suizide unter Jugendlichen, die, wie so vieles, totgeschwiegen werden.

Schweden, 1940er Jahre. Die junge Astrid Lindgren, Humanistin und Autorin von Pippi Langstrumpf, schrieb in ihr Tagebuch: „Die Menschheit hat den Verstand verloren.“ Es ist wieder einmal so weit. Vor allem Teile der Bevölkerung der USA und Europas haben vollständig und im wahrsten Sinne des Wortes den gesunden Menschenverstand verloren.“

Dass aber ausgerechnet die beiden ehemals nationalsozialistischen Länder Deutschland und Österreich seit über 18 Monaten die umfassendsten, längsten und rigidesten der sogenannten Corona-Schutzmaßnahmen an Minderjährigen vollzogen haben, ist ein bitterer Anachronismus der Geschichte.

In keiner anderen Nation wurden derart lange Schulschließungen, Maskenpflicht und sinnlose Massentestungen verhängt wie in Deutschland und Österreich. Nirgendwo weltweit wurden und werden Kinder so sehr zur Corona-Impfung genötigt wie in diesen Ländern. Das alles kann auch als „Tyrannei der Gesunden“ bezeichnet werden.

Seit Jahren sind allein in Deutschland rund 200.000 Kinder schwerster körperlicher Gewalt ausgesetzt. Statistisch stirbt in Deutschland ein Kind täglich an den Folgen schwerer physischer häuslicher Gewalt. Schon seit Jahren und vor Corona hat jedes zweite Kind in Europa zumindest eine chronische Krankheit. Rund 25.000 Kinder sterben weltweit und täglich an Hunger oder dessen Folgen! Das ist seit jeher auch den Milliardären und „Wohltätern“ à la Bill Gates und Co. herzlich gleichgültig.

Nichts in der Geschichte Europas, speziell der letzten rund 150 Jahre, ist evidenter als diese Tatsache: Die breite Mehrheit irrt immer — oder lässt sich in die Irre führen.

Und auch das zeigt die Geschichte — speziell diejenige Europas — wiederholt: Die Mutanten der Entmenschlichung, der Dummheit, Gier und Selbstüberschätzung können tausendfach mehr Leid, Not und auch Tod verursachen als jedes Virus und jede Seuche.

Michael Hüter,  der vollständige  Beitrag erschien unter dem Titel „Corona oder der erste Krieg gegen Kinder“ in The Epoch Times.