Hören 3/2024

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“Trio”

Daniellsson, Parricelli, Pohjola

Ein Fest der Sinne. Man kann fast das Holz des Kontrabasses riechen, die Ventile der Trompete berühren, die Sonne spüren, die durch die Fenster scheint und den Wein schmecken, der untrennbar zur Aufnahme und den gemeinsamen Mahlzeiten während der gemeinsamen Aufnahmezeit in Bordeaux gehörte. »Trio« lässt uns teilhaben, an diesem ganz besonderen Gefühl der Nähe und Ruhe und kreiert einen magischen Ort, an den man immer wieder zurückkehren möchte. Kerzen – oder am besten gleich den Kamin anmachen – und dann lauschen – und nur noch lauschen. (jpc)

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„Keeping Company“

Bill Laurance & Michael Leaguie

Das Album setzt das Konzept des hochgelobten Vorgängers Where You Wish You Were« aus dem Jahr 2023 fort: Einflüsse aus dem gesamten Mittelmeerraum zwischen Nordafrika und Südeuropa, amerikanischer Folk und Jazz vereinen sich zu einer stimmungsvollen Kammermusik ohne Grenzen. Die Ideen für „Keeping Company“ entwickelten Bill Laurance (Piano) und Michael League (Oud/Bass) während stundenlanger Autofahrten auf einer Tournee durch Europa, bei der sie in einigen der schönsten Konzertsäle des Kontinents spielten. Die Songs sind ein direktes Ergebnis des nächtlichen Musiklebens in dieser Umgebung. (cd)

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„Abstract Intuition“

Emanative

Alles was bisher erschien von Nick Woodmansey alias Emanative, war zumindest innovativ und interessant, wenn man auf abgefahrenes, improvisiertes ‚Spiritual Jazz/Pop/Avantgarde‘ Zeugs steht. Aber es war jetzt bisher auch nicht so, als ob man schon fiebrig auf ein neues Album gewartet hätte. Nach anfänglichen Widerständen lässt man sich aber doch mal intensiver auf „Abstract Intuition“ ein. Vier Titel umfasst dieses irre Album. Nach dem letzten – 18 minütigen „Pathways to Presence“ – lösen sich alle Widerstände. Was bleibt ist: Musik für die Ewigkeit. (jt)

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„Ashram Sun“

Surya Botofasina

“Ashram Sun” ist der Nachfolger des vor zwei Jahren erschienenen “Everyone’s Children”, dem Debüt des Musikers und Komponisten Surya Botofasina. Laut Musiker und Label ist das Album als Ode gedacht an die Kindheit im kalifornischen Her Sai Anantam Ashram unter der Leitung von Swamini Turiyasangitananda – besser bekannt als Alice Coltrane – und der musikalischen Schulung unter ihrer Obhut. “Ashram Sun” wurde von Carlos Niño produziert und enthält Beiträge von unterschiedlichsten Gastmusikern. Was dabei herauskam, darf man gerne als „Ambient mit spirituellem Ansatz“ bezeichnen. (mr)

i/o

„Shadow“

Lizz Wright

Gemeinsam mit ihrem Produzenten und langjährigen musikalischen Weggefährten Chris Bruce (u. a. Seal, Sheryl Crow) hat die Sängerin aus Georgia auf »Shadow« all ihre Stärken gebündelt. Dafür hat Lizz Wright fünf grandiose eigene Songs geschrieben und diese mit tollen Interpretationen von Klassikern ergänzt. Candi Statons Soul-Song »Sweet Feeling« zum Beispiel wird hier zur getragenen Blues-Nummer. Schließlich ist Wright in der Blues-Stadt Chicago zu Hause. »Ich bin begeistert davon, mehr Blues zu singen als bislang. Er hat eine gewisse Kühnheit, aber er ist auch beruhigend.« (pc)

„Surge Of Silence“, 
David Friedman 
Generations Trio 
featuring Tilo Weber & Oliver Potratz

„Slo-Mo”

Fat Freddys Drop

Afro-Rhythmische Soul-Musik, eine Erkundung der schwarzen Musik Polynesiens«. Diese berauschende Mischung schafft den unvergleichlichen Fat Freddys Drop Sound. Die Band aus Neuseeland, die weltweit für ihre euphorischen Live-Shows bekannt ist, hat sich von morgens bis abends in ihr Studio in Wellington zurückgezogen, um ihr sechstes Studioalbum zu produzieren. »Slo Mo ist die bisher stärkste Studiodarstellung einer Freddy’s-Liveshow«, sagt Chopper Reeds. »Normalerweise nehmen wir die Bühne mit ins Studio. Jetzt freuen wir uns darauf, Slo-Mo auf die Bühne zu bringen.« (co)

„YHWH Is Love“, 
Jahari Massamba Unit

„Dance, No one’s watching“

Ezra Collective

»Dance, No One’s Watching« ist eine Ode an den heiligen und doch freudigen Akt des Tanzens, ein Album, das dich musikalisch durch eine Nacht in der Stadt führt, von der Eröffnung neuer Möglichkeiten, wenn sich ein neuer Abend vor dir ausbreitet, bis zu den letzten Stunden der Morgendämmerung, wenn die Nacht zu Ende geht. Das Album wurde in den Abbey Road Studios aufgenommen, wo die Band von einer Gruppe enger Freunde und Familienmitglieder überrascht wurde, was die Aufnahmen zu einem gemeinsamen Fest der Liebe, der Musik und des Tanzens machte. (jp)