… wie die Jungfrau zum Kind, nein so war´s nicht. Ich war Kind und die Stifte und Farben kamen zu mir. Kunst, was das ist für mich – wohl eine lebenslange, mal mehr mal weniger intensive Liebe, die mich nie verletzt, aber immer herausfordert, an meine Grenzen zu gehen und sie zu überschreiten.
Kunst ist für mich also etwas, das nicht ich bin, sondern durch mich einen Kanal findet, um sich auszudrücken, Ausdruck zu finden. Das Schönste an ihr, es gibt kaum bis keine Grenzen. Sie ist nie einschränkend, sondern immer erweiternd, öffnend, befreiend.
Bis in meine Zwanziger arbeitete ich mich vor allem durch Schwarz-Weiß-Techniken – Kohle, Bleistift, Tusche, Fineliner. Dachte schon, es wird nie bunter. Aber mit den Dreißigern kam auch die Farbe als Kreide, Aquarell, Acryl, Aquacryl, Pastell, Buntstifte, seltener Öl und Lacke zu mir. Inzwischen würde ich den Großteil meiner Bilder als Mixed Media bezeichnen. Ich male quasi mit allem, was da ist. Meine wichtigsten Werkzeuge sind die Hände. Dazu gesellen sich Spachteln, Pinsel, Messer, Stifte usw. Die Möglichkeiten sind schier unendlich. Der Großteil der Bilder wird immer wieder gewaschen, wobei sich meine Handhabung natürlich auch verändert, wie im richtigen Leben halt.
Meine Bilder, Druckplatten, auch Skulpturen sind nicht vorkonstruiert, sondern fließen genauso wie sie sind, aus mir raus, oder besser, durch mich durch. Der Akt des Schaffens ist für mich wie eine Form der Meditation, der ich mich nicht entziehen kann. Eine Gleichzeitigkeit, die sich kaum beschreiben lässt. Daher überraschend, immer wieder neu und augenöffnend. Meine Intention ist es Freude, Schönheit und immer wieder ein augenzwinkerndes Fragezeichen in die Welt zu bringen.
Erreichen kann man mich unter meiner Email-Adresse resenger17@gmail.com und Instagramm re17se