Editorials
Editorial 3/2024
Liebe Leser/Innen !
Wegen wiederholter Anfragen möchte ich an dieser Stelle nochmal kurz zusammenfassen was sich u.a. ereignet hat seit dem letzten Jahr: Ein ehemaliger Vorstand (Kay Paulik) des Rosenheimer Freiraums, war derart aufgebracht über einen – völlig harmlosen – Artikel von Daniele Ganser im AURA Magazin (2/23), dass er anschließend mit gezielten Aktionen einen Rufmord- Feldzug gegen AURA startete unter dem Vorwand, dass AURA angeblich rechtsradikales Gedankengut verbreiten würde. Er schreibt seitdem gezielt Anzeigenkunden und Institutionen an und hetzt dabei massiv gegen eine “rechtslastige” AURA. Mehrere Anzeigenkunden haben tatsächlich bereits nach wiederholten, nervigen Hetz-Mails von K.P. ihre Aufträge bzw. wie der Freiraum Rosenheim auch ihre Kooperation mit dem AURA Magazin gekündigt. Eine Klage gegen K.P. wegen Geschäftsschädigung liegt dem Amtsgericht Rosenheim bereits vor. Auf Anraten unserer Rechtsberatung wird noch weiteres Beweismaterial gesammelt. Der bisherige finanzielle Schaden, ausgelöst durch K.P., liegt bei schätzungsweise € 7.500,00. Laut Impressum des AURA Magazins, geben Beiträge externer Autoren nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. AURA erscheint seit 1991 und versteht sich als ganzheitliches und weitgehend unpolitisches Anzeigenmagazin. Seit der Corona-Zeit allerdings war es uns ein Anliegen sich klar zu positionieren ohne uns dabei völlig mit der einen oder anderen Querdenker-Richtung zu identifizieren. Schon gar nicht rechts. Vor einem Jahr nahm ich – als persönliche Reflektion vor einer Wahl – ein paar politische Gedanken mit ins Editorial. Vor Corona gingen solche Statements als Meinungsfreiheit durch und wurden auch von Andersdenkenden toleriert oder ignoriert. Dem ist mittlerweile nicht mehr so. Eigentlich muss gar nicht darauf hingewiesen werden, aber mit rechtslastigen Gedankengut haben weder ich persönlich, noch das AURA Magazin auch nur das geringste zu tun. Also 0% von möglichen 100%. Das war die letzten 33 Jahre so und das wird auch in Zukunft so bleiben.
Die jüngste Wahl in den USA und die Debatten darüber im Internet waren schon absurd genug. Jeder glaubt immer irgendwas zu wissen während die Mächtigen des Raumschiffs Erde bereits in den nächsten Gang schalten um ihre Ego-Trips weiterhin zu befriedigen bzw. das Ende dieser Welt – wie wir sie kannten – zu beschleunigen. Aber eins nach dem Anderen. Ein bekanntes Sprichwort lautet: „Wer nicht den Geist seines Alters hat, hat alles Leid seines Alters.“ Ich persönlich freue mich, trotz allen Mist der regional und global so passiert, auf das Jahr 2025. Frühere Jahre mit einer 5 brachten mir bisher immer viel Freude, Fülle und Erfolg. Ich sehe nicht ein, warum das im kommenden Jahr anders sein sollte. Auf den stillen, kreativen Prozess mich in der kommenden Zeit der Rauhnächte tief zu entspannen und im bewußten Sein (oder Nicht-Sein) anzukommen, freue ich mich sehr. Man muss eben auch mal runterfahren zwischendurch. Und zwar so unpolitisch und offline wie nur irgendwie möglich. Die wahre Suppe wird sowieso woanders gekocht. Sich mit dieser höheren Quelle in Zeiten des Übergangs zu verbinden ist eine großartige Chance. Statt der ewigen Jugend nachzutrauern, feiere ich doch lieber die Dankbarkeit für alles was da ist und die Vorfreude auf das, was als nächstes kommt. Die AURA erscheint ab Februar 2025 wieder regulär. Einen kollektiven Segen bekam der Begriff „AURA“ kürzlich mit der Wahl zum Jugendwort des Jahres. Ziemlich alterslos so eine AURA. Und selbstsicher genug für ein wenig Gegenwind.
In diesem Sinne
Vismay Georg Huber
Editorial 2/2024
Sehr geehrte Leser / Innen !
Ein anonymer Hacker-Angriff führte dazu, dass wir kurzfristig die AURA-Ausgabe 2/24 um zwei Monate verschieben mussten. Etwas Vergleichbares kam in 33 Jahren, seit der AURAVerlag im Mai 1991 bei der Gemeinde Rott am Inn angemeldet wurde, noch nicht vor. Öfter mal was Neues also. Der Herausgeber strampelt sich immer noch mit seinem astrologischen Saturn-Return ab, der in der letzten Ausgabe bereits thematisiert wurde. Scheinbar wird da gerade keine olympische Disziplin ausgelassen, bevor man sich nochmal kräftig schüttelt und gestärkt bzw. transformiert im nächsten Lebensabschnitt angekommen ist. Allem Anfang wohnt nämlich ein Zauber inne. Aber vor diesem neuen Anfang ist es schon manchmal zum Verzweifeln. Sprach die Raupe zum Schmetterling. Zum Zeitpunkt dieser Niederschrift feiert der Herausgeber wiedermal den Jahrestag seiner spirituellen Initiation. Damals war das Gärtnerplatz-Viertel in München noch fest in den Händen der Osho-Sannyasins. Wenn auch nicht mehr ausschließlich in Orange oder Rot. Mein Arbeitsplatz im Connection-Verlag war mittendrin in der Reichenbachstraße – schräg gegenüber des Midheaven Bookshops. Damals gab es noch zahlreiche vergleichbare Buchhandlungen in der Landeshaupstadt. Etwas später lag dann die AURA in all diesen Läden kostenlos aus. Das waren noch so viele Magazine, dass praktisch jeder PKW, mit dem ich Lieferungen durchführte, bei der München-Tour ein wenig überladen war. Erst die Dominanz von Amazon und spätestens die völlig absurde Corona-Zeit machten dieser Form des New Age-Einzelhandels in München den Garaus. An dieser Stelle verneigen wir uns gerne vor Wieslawa Braune und der Akasha-Buchhandlung in der Buttermelcherstraße, die eisern ihre Stellung hält. Unseren Dank an dieser Stelle, dass dort nach wie vor einige hundert AURA-Ausgaben für treue und begeisterte Kunden bzw. Leser ausgelegt werden können. Wir konnten das Sterben der anderen Eso-Buchläden schon kompensieren durch AURA-Präsenz in mehr Münchner Bio- Läden, aber die richtig fetten Jahre sind natürlich vorüber. Leider können wir uns nichts davon kaufen, dass AURA seit einiger Zeit das einzig übrig gebliebene, ganzheitliche Anzeigenmagazin in Südostbayern ist. Gerne laden wir deshalb unsere
Kunden ein, dass sie zusätzlich zur Print-Werbung ihren Web-Auftritt bekommen und wir unseren Service für sie mit besonderen Angeboten wie Werbeberatung, Image-Filmen und Interviews gerne erweitern. Dabei darf die klassische AURA weiterhin unser Herzstück bleiben. Höhen und Tiefen gab es immer. Nach wie vor bin ich fest davon überzeugt, dass die Balance der medialen Aufmerksamkeit jetzt und in Zukunft sich auf einem 50:50 (online:print) Level einschwingt. Viele Online- Marketing-Aktionen beobachte ich ohnehin manchmal mit Schaudern und großer Skepsis. Gerne hätte ich allerdings das 30jährige Jubiläum vom AURA-Magazin im Jahr 2021 angemessen gefeiert. Schon die Suche nach Locations für ein rauschendes Fest bereitete mir große Freude. Weniger Spaß machten natürlich die Einschränkungen für Veranstaltungen in jener Zeit, und so flog die schönste Vorfreude auf eine bunte Jubiläums-Party wieder davon. Also erst mal diese Saturn- Return Phase hinter mich bringen und alles wieder stabilisieren, dass sich die AURA möglichst die nächsten Jahre bis zum 50igsten Jubiläum hält und hoffentlich niemals ins Russische übersetzt werden muss. Das könnte dann aber ein richtig großes Fest geben. Das Recht auf Meinungsfreiheit und die Pflicht zum Querdenken in schrägen Zeiten wird im redaktionellen Teil natürlich weiterhin gepflegt. Das haben wir seit 1991 so gehalten und damit hören wir ganz bestimmt nicht auf wegen dieser Brise leichten Gegenwinds von ein paar Idioten, für die AURA neuerdings rechtsradikale Inhalte verbreitet. Darüber kann man sich ohnehin nur wundern und damit trösten, dass diese Mitbürger mit sich selbst genug bestraft sind. Also getrost weitersurfen durch die Windungen und Bewegungen dieser an Herausforderungen nicht gerade armen Zeit. Da kann man nur lernen, wachsen und weitergehen. Der heutige Jahrestag erinnert mich daran, mit welcher Inspiration ich diese Reise einst begonnen hatte. Die spirituellen Werte und Erfahrungen von damals sind nämlich durchaus kompatibel mit den Energien und Ansprüchen der heutigen Zeit. Und zusammen – mit einem unverblümt optimistischen Blick in die
Zukunft – machen sie sogar den entscheidenden Unterschied.
In diesem Sinne
Vismay Georg Huber
Editorial 1/2024
Liebe Leser/Innen !
Bei einer Session mit meinem Astrologen meinte dieser, dass ich wohl gerade eine positive Einstellung zum Thema ‚„Enttäuschungen“ bräuchte. Damit traf er gleich einen wunden Punkt bzw. den Nagel auf den Kopf. Natürlich war ich enttäuscht, dass der Freiraum Rosenheim die gute, langjährige und erfolgreiche Kooperation mit mir und dem AURA-Magazin – auf Druck eines Psychopathen – im Herbst letzten Jahres völlig überraschend beendet hatte. Weniger von dem WAS, sondern noch etwas mehr von dem WIE, denn 0,00 % Loyalität aus heiterem Himmel nach etwa 13 Jahren sind eben doch ein bisschen wenig. Natürlich durfte ich schon bald genauer hinschauen, was diese ernüchternden Vorfälle, Themen und Prozesse denn mit mir und meinem eigenen Leben zu tun hatten. Der Astrologe hakte entsprechend ein und meinte, dass es momentan meine Aufgabe und Herausforderung sei, genau hinzuschauen, welche Menschen, Dinge und Projekte wirklich eine kraftvolle, langfristige Substanz haben und welche nicht. Je weniger ich für diese Unterscheidung die volle Verantwortung übernehme, meinte er, desto mehr und radikaler wird mich das Leben in den nächsten Monaten und Jahren mit der Nase darauf stoßen. Eigentlich kann man für so ein unbezahlbares, existentielles Coaching, rechtzeitig zum zweiten Saturn-Return, nur dankbar sein. So eine Phase ist zwar nicht immer angenehm, hilft aber ungemein, die sprichwörtliche Spreu vom Weizen zu trennen und sich auf die kommende Zeit einzuschwingen. Der rauhnächtliche Abschnitt zwischen den Jahren war eine optimale Gelegenheit, mich auf diese Innenschau einzulassen. Jedes Alter und jede Lebensphase hat eben seine Themen und ich bin, wie alle anderen Menschen auch, offenbar dazu aufgefordert, mich diesem Prozess zu stellen und damit möglichst integer, ehrlich und kraftvoll umzugehen. Ich kann es gut nachvollziehen, wenn viele Meister und Lehrer behaupten, dass die Phase der unzähligen Experimente jetzt endgültig vorüber ist. Wir haben einfach keine Zeit mehr dafür. Die Untergangsstimmung, die einem manchmal beim Blick in die äußere Welt befällt, ist kaum von der Hand zu weisen. Doch auch die Stimmung aus astrologischer Sicht konfrontiert viele Menschen mit ganz fundamentalen Themen des Lebens. Seit dem 21. Januar hat sich noch Pluto (Prinzip: „Stirb und Werde“) im Zeichen des Wassermanns eingefunden. Ein anderer Astrologe namens Norbert Giesow schreibt dazu: „Wir sollten den Widerstand aufgeben oder besser ihn transformieren und die uns gestellten Aufgaben voller Energie und Zuversicht angehen.“
Im Chinesischen Horoskop begann am 10. Februar 2024 das Jahr des Drachens. Wenn ich die Erläuterungen und Definitionen richtig verstehe, geht es da ebenso um individuelle Selbstermächtigung, nachhaltigen Erfolg und die innere Konsequenz, mit Hand und Fuß, mit Herz und Verstand und mit Wurzeln, Flügeln und Eiern für die eigene Vision und ein mächtiges, liebevolles, selbstverantwortliches Leben in dieser Welt einzustehen. Aber halt, da fällt mir grad noch was ein:
„Wer nicht den Geist seines Alters hat, hat alles Leid seines Alters.“
„Nimm Dein Schicksal in die Hand, sonst hat es Dich in der Hand“.
„Der Ball ist rund und ein Spiel dauert neunzig Minuten.“
Mein Vater hat diesen Planeten vor einiger Zeit im Alter von knapp 80 Jahren verlassen. Eine heilsame Versöhnung mit ihm fand GottseiDank bereits statt, als er in meinem jetzigen Alter war. Was für eine Kraft damals frei wurde! Ich erinnere mich gut. Oder ein paar Jahre später, als mein Großer in Schwierigkeiten steckte und ich eine Stunde lang singend und schluchzend mit dem Räucherwerk in der Hand seine männlichen Ahnen rauf und runter gelaufen bin im heimischen Meditationsraum. Und es wurde alles gut und noch besser. Meine Tochter feierte kürzlich einen runden Geburtstag und bastelt fleißig an der ersten Homepage ihrer Selbständigkeit. Mein Kleiner (Luca, 11) kommt bald in die Pubertät. Sein Großvater liebte ihn über alles. „Kümmer Dich gut um ihn“ war die message, die mein Vater mir hinterließ. Neulich, als wir zusammen gemütlich auf der Couch abhingen, fragte ich Luca nach seinem persönlichen Eindruck, ob wir bis hierhin alles gut hingekriegt hätten? „Aber sowas von“, antwortete er lächelnd.
In diesem Sinne
Vismay Georg Huber
Editorial 3/2023
03.10.23
Liebe Leser/Innen !
Nach den tollen Schamanischen Tagen am letzten Septemberwochenende kehrt langsam wieder der gewöhnliche Alltag bei mir ein. Das war wirklich eine schöne, gelungene Veranstaltung im Rosenheimer Freiraum. Vom Anfang – mit einer ganz wunderbaren Performance von Gitika und Viejo Agustin – bis zum Schluss mit Florian Litzlfelder und einem sehr stimmigen und berührenden Singkreis reihte sich eigentlich ein Höhepunkt an den anderen. In der Mitte dieser AURA-Ausgabe lassen wir in einer Foto-Collage noch einmal ein paar schöne Erinnerungen an dieses tolle Wochenende vorüberziehen. Nach der kargen Corona-Zeit war dieser Event einfach mal nur für die Leute, die präsent vor Ort waren. Da war es dann wohl auch kein Zufall, dass sogar die Dame mit der Kamera für’s Internet kurzfristig noch abgesagt hatte.
Komplett voll und ausgebucht seit August waren natürlich die Events mit Wolf-Dieter Storl und Robin Kaiser. Bei beiden sehe ich es durchaus als Glücksfall, dass wir sie gewinnen konnten für diese feine Veranstaltung im Rosenheimer Freiraum. Mich persönlich haben auch die kleinen, feinen Begegnungen zwischendurch sehr gefreut. Und dann war da noch ein netter Spaziergang mit Thomas Schmelzer (mystica.tv) und den zauberhaften Zwillingen durch Rosenheim mit der zufälligen Landung in einer Cafe-Bar in der Bahnhofstraße, wo sich die Besitzerin als größter Fan von Herrn Schmelzer entpuppte und ihre überschäumende Freude über diesen überraschenden Promi-Besuch auch nicht im Geringsten zurückhalten konnte und wollte. Die Zwillinge amüsierten sich prächtig und ich musste schon sehr schmunzeln über eine Situation, in die man auch nicht alle Tage kommt.
Zurück in den Alltag bedeutet erst mal ein wenig Nachbearbeitung und ein paar freie Tage, bevor schließlich die Produktion dieser neuen AURA-Ausgabe ansteht und meinen Alltag voll in Beschlag nimmt.
Einen Wahlsonntag gibt’s auch wieder mal. Die ganz und gar spirituellen Leute warnen ja manchmal sogar davor, wählen zu gehen, weil man dadurch ohnehin nur das unreife, unfreie, unbewusste System unterstützen würde. Das Grünen-Bashing auf Facebook fühlt sich inzwischen nur noch blöd und inszeniert an und könnte durchaus eine Protestwahl bei mir auslösen. Natürlich treffen grüne Politiker in der sogenannten Regierung manchmal komische und unbequeme Entscheidungen. Das war damals in den 90igern bei Schröder und Fischer auch nicht anders. Die Grünen können sowohl und gleichzeitig eine wertvolle, kompetente Oppositionspartei in der Landespolitik als auch eine inkonsequente, inkompetente Regierungspartei in Berlin sein. Ist das etwas Neues? Nein, ist es nicht. An den Dreck, den frühere, bekannte CSU Politiker auf dem Gewissen und an sich kleben hatten, reicht das ohnehin lange nicht hin. Abgesehen davon bin ich davon überzeugt, dass die großen Dinge in Deutschland sowieso immer noch von den U.S.A. gelenkt werden.
Dass dieses unser schönes Land kein souveräner Staat ist, wissen nicht nur die – ebenfalls fleißig gebashten – Reichsbürger, sondern eigentlich mittlerweile jeder mündige Wähler – sofern er es überhaupt wissen will. Sicher ist ebenso, dass unser Alltag jetzt wieder durch die kühlere und dunklere Jahreszeit geprägt wird. Ich freue mich jedenfalls immer, wenn der Herbst kommt mit dieser kühlen Luft und seiner nüchternen, klaren Energie. Da fällt es mir auch leichter, wieder mehr nach innen zu horchen und mich in dieses tägliche Leben hinein zu entspannen.
Eigentlich war ich immer eine eher unpolitische Person. Ich konnte die Polarisierungen der letzten Jahre meistens ziemlich gelassen beobachten. Wenn mir allerdings von jemandem vorgeworfen wird, mit AURA inzwischen eine rechte, spirituelle Bewegung in Oberbayern (was immer das sein soll) zu bedienen und zu unterstützen, dann kommt mir – bei so viel Blödsinn – schon mal zwischendurch die Galle hoch. Macht aber auch nichts, denn einer meiner besten Freunde ist Arzt und der beglückwünscht mich trotzdem zu meiner guten Gesundheit.
In diesem Sinne
Vismay Georg Huber
Editorial 2/2023
Liebe Leser/Innen !
Es ist schon was dran: Wenn der Russland/Ukraine-Konflikt in Afrika stattfinden würde oder wenn – statt Russland – die USA beteiligt wären, würden sich hierzulande nicht ganz so viele Menschen darüber aufregen.
Oder war da etwa irgendein Aufschrei der hiesigen Medien oder der kollektiven Meinung, als Barack Obama in einer seiner letzten Amtshandlungen die Saudis legitimierte, mal eben einen Bürgerkrieg im Jemen zu starten, der dann einen schrecklichen Genozid zur Folge hatte?
Die Impfungshetze und Gesichtsmasken gehören gottseidank erst mal der jüngeren Vergangenheit an. Heute ist es eben der Krieg in der Ukraine. Aber es berichten immer noch dieselben Medien. Die schockierte, ängstliche Bevölkerung bild-et sich wieder mal eine „eigene“ Meinung. Und manchmal beschleicht mich das ungute Gefühl, dass diesem verwirrten Land tatsächlich nur noch ein heilsamer Schock helfen kann.
Auffällig ist doch auch, dass es im Herbst 2019 noch diese Demonstrationswelle von jungen Menschen wegen dem Klimawandel gab. Dann kamen Corona und diverse Demonstrationsverbote. Heute sind diese Klimaaktivisten keine betroffenen jungen Leute mehr, sondern bestenfalls Klimakleber, die mit einem kollektiven Image diffamiert und deklassiert werden, das einem medialen Todesurteil gleichkommt. Und die Gesellschaft macht wieder brav mit bei diesen pauschalen Urteilen. Es ist ja so einfach.
Natürlich haben die Grünen als Regierungspartei kein glückliches Händchen, aber das hatten andere Parteien vor ihnen auch nicht immer. Die Gesellschaft ist verunsichert, hat immer wieder neue Schuldige und lässt sich in einem Maße manipulieren und aufhetzen, wie man es niemals mehr für möglich gehalten hätte. Auf dieser Ebene hat das Corona-Experiment jedenfalls funktioniert. Für wen oder was auch immer.
„Die letzten drei Jahre „nicht mitgemacht“ zu haben, bedeutete rückblickend, dass das eigene Rückgrat enorm gestärkt wurde.“ schreibt Torsten Kandziora. Er findet in seinem Artikel radikale und wohltuende Wörter, die vielen von uns, auch rückwirkend, irgendwo unterwegs im Halse stecken geblieben sind. In einer wirklichen, funktionierenden Demokratie müsste nach einem solchen Ausnahmezustand wie in den letzten drei Jahren jedes Staubkorn, das zur Aufarbeitung hilfreich sein könnte, umgedreht werden. Die einzige Partei, die den Aufarbeitungs-Gedanken bereits zu akuten Zeiten im Programm hatte, war die Basis-Partei. Alle anderen Parteien waren davon jetzt nicht so begeistert. Die Boulevard-Presse bügelte inzwischen Künstler herunter, sobald die auch nur den Hauch einer anderen, öffentlichen, freien Meinungsäußerung zum Besten gaben. Und viele Künstler, von denen man ein wenig öffentliches Querdenken und eine kritische Haltung erwartet hätte, blieben still und konform. Mit was oder wem auch immer. Das deutsche Grundgesetz war für mindestens zwei Jahre aus den Angeln gehoben worden und es herrschte eine kollektive, spaltende Stimmung der Bespitzelung und Diffamierung. Eigentlich herrschte bereits eine Atmosphäre von Faschismus.
Inzwischen sind die Russen die Bösen. Aber jeder Politiker, der mit Gewalt an Menschen, Tieren und der Erde seine Macht missbraucht, ist ein Verbrecher, ganz egal ob der jetzt Putin, Biden, Selenskyj, Bush, Trump oder Obama heißt. Das nimmt sich letztlich alles nicht allzu viel.
Gottseidank gibt es noch diese Leute mit Haltung, Hirn und Rückgrat, die diesen ganzen manipulierten Schwachsinn von irgendwelchen Mächtigen und deren PR-Abteilungen nicht mehr glauben und nicht mehr mitmachen.
Diese Zivilisation mag untergehen, da mache ich mir keine großen Hoffnungen oder Illusionen. Aber wenn es trotzdem immer mehr Menschen gibt, die dieses verlogene und lebensfeindliche Spiel der sogenannten Mächtigen immer weniger mitspielen und sich selbst lieber auf eine bewusste, eigenständige, positive, kreative und ansteckende Weise selbst ermächtigen und vernetzen, dann verneige ich mich gerne weiterhin vor den Möglichkeiten dieser aufregenden Zeit.
In diesem Sinne
Vismay Georg Huber
Editorial 1/2023
Nach der Wellness-Bewegung, mit der sich vor etwa 25 Jahren der Mainstream für spirituelle Themen bzw. ganzheitliche Methoden öffnete und die solche Phänomene wie Robert Betz und Veit Lindau erst ermöglichten, die solche Zeitschriften wie „Happinez“ und „Flow“ hervorbrachte und man schließlich in den Genuss von Yoga und Shiatsu in teuren Hotels kommen konnte, fragte sich so manch neugieriger Geist, was wohl die nächste gesellschaftlich relevante Bewegung dieser New Age-Szenerie sein würde. Was während der Corona-Zeit wie eine kollektive Notlösung aussah, nämlich Seminare, Ausbildungen und Kongresse Online am Bildschirm stattfinden zu lassen bzw. das Ausweichen in den digitalen Raum, dehnt sich nun möglicherweise zu diesem nächsten, größeren Ding aus. Fragt sich nur, wohin diese Bewegung führen wird, nachdem durch die letzte Welle in den Mainstream viele der hohen Weisheiten und feinen Praktiken schon ziemlich verwässert wurden. Man erinnere sich nur daran, dass der Begriff Esoterik ursprünglich für Geheimlehren stand. Damals, in der marktführenden Zeitschrift: „ESOTERA“, hatte dieser Veröffentlichungs-Drang noch etwas Abenteuerliches und Romantisches. Dann kamen die Osho-Sannaysins richtig in Fahrt und ab 1985, nach dem Desaster in Oregon, drängte sich die CONNECTION auf den Markt und schaffte sich eine Nische zwischen den Esoterik-Freaks und der reinen Lehre aus Poona. Ende der 90iger Jahre allerdings war diese Szene bereits einigermaßen satt von sich selbst. Viele ernsthafte spirituelle Sucher, so machte es den Eindruck, hatten inzwischen ihren Lehrer/Guru und die entsprechenden, hilfreichen Methoden für den inneren Frieden gefunden. Höchste Zeit also für eine Öffnung dieser wertvollen Themen für die breite Öffentlichkeit! Entsprechende neue Medien, neue Lehrer und neue Zielgruppen tauchten auf. Inzwischen musste man aber noch genauer hinschauen, ob jetzt der Therapeut für das interessante Aufstellungsseminar am Wochenende wirklich die nötige Kompetenz aufweisen konnte. Seit etwa 15 Jahren sind You Tube und die sozialen Medien im Internet stärker präsent und verändern radikal die Vermarktungs- und Mitteilungsmöglichkeiten der Seminar- und Therapieanbieter. Dass plötzlich ganze Kongresse und Festivals am Bildschirm daheim zu erleben und zu verfolgen sind, war allerdings bis vor kurzem noch die absolute Ausnahme. Während dieser höchst seltsamen weltweiten Phase von März 2020 bis September 2022 war das Ausweichen von Seminaren und Ausbildungen über den Online-Weg durchaus eine dankbare Alternative. Aber jetzt machen diese ganzen Lehrer und Möchtegern-Lehrer einfach weiter, sodass inzwischen so gut wie jeder esoterische Kurs und jede spirituelle Fortbildung auch Online über das Internet bzw. vor dem eigenen Handy möglich ist. Das nennt sich dann wohl spirituelle Digitalisierung. Es mag schon sein, dass der Herausgeber dieses Anzeigenmagazins etwas übertrieben an alten Werten festhält, aber mir dreht sich, ehrlich gesagt, einfach der Magen um, wenn plötzlich ganze Channeling-Kongresse, Tantra-Ausbildungen bis hin zu Familien-Aufstellungen daheim vor dem PC-Bildschirm zu konsumieren oder zu absolvieren sind. Inzwischen ist ja der sogenannte Präsenz-Unterricht schon das Besondere und nicht mehr das Normale. Dieses neue Phänomen erinnert mich an die vielbelächelten Aerobic-Sendungen der 80er Jahre im Bayerischen Fernsehen, als jeder enthusiastisch vor der Glotze mitschwitzen konnte und durfte. Inzwischen also Online-Kurse für Tantrische Ekstase, für die Öffnung der Chakren, für körperliche Erdung und die Anbindung ans Göttliche. Da wird wirklich nichts ausgelassen. Ein Channeling vor einem Computer ist nun aber das Absurdeste was man sich, mit einem Ausbildungs-Hintergrund aus den 90er Jahren, überhaupt vorstellen kann. Herz-Öffnung, Energie- und Körperarbeit und sogar schamanische Ausbildungen zuhause per Zoom am Handy oder Notebook?!? Ich möchte gar nicht wissen, welche verwirrenden und zerstreuenden Fremdenergien man sich damit gleichzeitig einfängt. Leicht möglich, dass man dadurch Probleme bekommt, die man vorher gar nicht hatte. Von der Suchtgefahr dieser offenen Bildschirm-Präsenz mal ganz abgesehen. Als Vergleich drängt sich der Cyber-Sex in diversen Chat-Foren auf. Diese einsame Beschäftigung vor dem Computer mit sich selbst kann schließlich auch nicht mithalten mit einer wirklich erfüllten Sexualität. Was soll man da erst bei Themen wie Therapie, Meditation und Selbsterfahrung sagen? Meiner Meinung wird diese ganze Online-Kongress und Online-Seminar-Szenerie in Nicht-Pandemie-Zeiten völlig überschätzt und führt als Bewegung nirgendwo hin.
Ausnahmen bestätigen wahrscheinlich auch diesmal wieder die Regel.
Vismay Georg Huber
Editorial 3/2022
Was war geschehen seit der letzten AURA Ausgabe? Alles lief erst mal wie gewohnt. Ich hatte gerade noch den Versand abgeschlossen und mich um ein paar liegengebliebene Sachen gekümmert. Noch eine Osho-Tarot Session gegeben für eine liebenswerte, ältere Dame. Wieder mal mein DJ-Ding gemacht im Münchner Freitänzer und die Bude anständig gerockt. Am nächsten Tag meine Chow Chow Hündin Bela beim ehemaligen Vermieter, dem Hundeflüsterer, abgeholt und anschließend im Restaurant meiner Wahl ein verdientes Mahl zu mir genommen. Ich war also ganz guter Dinge und mit mir im Reinen, als am Abend dieses Sonntags plötzlich die Symptome anfingen. Aus heiterem Himmel quasi. Der Kopf wurde ganz heiss, der Körper schlapp und Hinlegen war die einzige Option. Am dritten Tag habe ich mich dann zur Apotheke geschleppt, einen Corona Test gemacht und der war eindeutig positiv. Gegessen wurde eine ganze Woche gar nichts. Keinen Appetit, keinen Geschmack. Beim Anblick der immer brauner werdenden Bananen in der Küche musste ich würgen. Jetzt hatte mich die Seuche also doch erwischt nach zwei Jahren. Weil ich an meinem neuen Wohnort noch kein Team gefunden hatte, musste ich trotz Schwäche, Fieber und Widerständen jeden Tag zweimal mit dem Hund raus. Es war Hochsommer und ich sprang danach gleich wieder ins Bett um zu schwitzen, zu schlafen oder an die Decke zu starren. Das Erste was ich nach einer Woche wieder zu mir nehmen konnte war Sauerkraut. Ziemlich humorlos dieses Virus, soviel lässt sich sagen. Und es ging direkt auf mein Nervensystem, mein Gemüt und meine Psyche, was ich von früheren Virus-Erkrankungen nicht so kannte. Ich hatte ja die vergangenen zwei Jahre nicht einmal einen Schnupfen gehabt und bin schon etwas arrogant gegenüber diesem seltsamen Phänomen geworden, das sich seit Januar 2020 kontinuierlich ausbreitete. Also Corona-Leugner konnte ich jetzt faktisch schon mal nicht mehr sein. Aber ein leidenschaftlicher Querdenker natürlich weiterhin. Und ob ich jetzt geimpft bin oder nicht, das geht nach wie vor niemanden außer mir und meiner Ärztin etwas an. Es gibt schließlich eine medizinische Privatsphäre und eine ärztliche Schweigepflicht. Das habe ich vorher schon so gehalten und beabsichtige es auch weiterhin zu tun. Die Krankheit zog sich währenddessen in die Länge und ich musste meinen Sohn, meine Freundin und meine Steuerberaterin mit Aufmerksamkeit und Zeit auf irgendwann später vertrösten. Die Frage nach der Quarantäne stellte sich erst gar nicht. Ich war, bis auf meine zwei täglichen Spaziergänge mit dem
Hund, so versunken in meinen Viren-Blues und meine Symptome, dass ich es sogar übersah eine Aqua Balancing Session mit einer Klientin aus München rechtzeitig abzusagen, das war mir noch nie passiert. Kurz wurde es manchmal besser, bevor es dann gleich wieder schlechter wurde. Natürlich wurde ausreichend verschleppt, so dass sich die Seuche in die Länge zog und sich noch eine deftige Mittelohrentzündung dazu gesellte. Auf dem rechten Ohr war ich plötzlich taub, das linke Ohr ging noch gerade so. So schleppte ich mich dann noch zusätzlich zu mehreren HNO-Ärzten. Ich musste davor kapitulieren, dass ich noch nie in meinem Leben so lange am Stück krank und untätig gewesen war. Die Medikamente auf dem Tisch stapelten sich und ich konnte schon keine gute Ratschläge und gutgemeinte Tipps für neue Mittel mehr hören. Der Sommer 2022 ging dahin und erst nach etwa sechs Wochen wurde es langsam besser. Nun waren Ferien und es war vereinbart, dass ich meinen zehnjährigen Sohn für die letzten zwei Wochen zu mir nehme. Ich war zwar wieder einigermaßen handlungsfähig, aber noch lange nicht zu 100% belastbar. Das hatte ich also sauber unterschätzt. So sehr ich den Kleinen liebe und gern bei mir habe, war ich danach erst mal fertig mit den Nerven und mit der Welt. Trotzdem war ich durch mit dem Virus und das mit den Ohren wurde auch langsam wieder besser. Jetzt wurde es langsam Zeit, mich wieder um meinen normalen Alltag und um diese AURA zu kümmern. Wenn mir heute jemand etwas von einem „Great Reset“ erzählt, kann ich jetzt doch irgendwie mitreden. Sonst geht’s mir inzwischen wieder sehr gut. Danke für die Nachfrage. Ich bin gespannt was als Nächstes passiert.
Einen schönen, entspannten Herbst wünscht
Vismay Georg Huber
Editorial 2/2022
Vor Kurzem war ich auf der Beerdigung eines plötzlich und unerwartet verstorbenen alten Freundes. Ich bin nicht so gut im Schätzen, aber 300 Leute werden es schon gewesen sein, die sich feierlich verabschiedeten von diesem lieben Weggefährten. Jeder hätte irgendeine persönliche Story auf dem Herzen gehabt, aber erzählt hat seine Biografie dann die einzige Anwesende, die ihn nicht gekannt hatte, nämlich eine junge, talentierte, freie Rednerin. Sie gab sich auch sichtlich Mühe, aus den erhaltenen Informationen eine anschauliche Geschichte über den Verstorbenen zum Besten zu geben. Spätestens aber, als sie dann zu einer Fantasie-Reise einlud, in der wir uns alle vorstellen sollten, auf ein lebendiges Fest des Toten zu gehen, begann mein Focus ein wenig abzudriften. Viel lieber hätte ich noch die eine oder andere Anekdote aus seinem Leben gehört oder ein paar Spitzen über seinen bunten Charakter.
Ich behalte den Kerl jedenfalls in bester Erinnerung, auch wenn wir die letzten Jahre nicht mehr so viel miteinander zu tun hatten. Ich erinnere mich, dass er zwischendurch gerne im Stern las, als wir vor einigen Jahren mal ein Wochenende zusammen unterwegs waren. Gerade diese klassische Wochenzeitschrift musste ich 2020 allerdings im hohen Bogen in die Ecke schleudern, weil mir die liniengetreuen, bescheuerten Berichte über sogenannte Querdenker und Verschwörer so auf die Nerven gingen.
Dass man den Mainstream-Medien so gut wie nichts mehr glauben konnte, ist meiner Meinung nach seit spätestens zwei Jahren nichts Neues mehr. Es ist auch nicht einfacher geworden, die letztliche Wahrheit herauszufiltern, wenn diese Medien trotz etwa 25 bewaffneten Konflikten weltweit genau den Einen aussuchen, der uns allen eine gehörige Portion Angst einjagen soll. Was zuweilen auch richtig gut gelingt. Mir jagt es allerdings mindestens ebenso einen Schauer über den Rücken, wie manipulativ die emotionale Wirkung dieser Medien auf die Gesellschaft ist, so dass ich mich weigere, mir dieses ganze Material reinzuziehen. Viel interessanter als das Tagesgetöse in den Nachrichten finde ich ohnehin eine größere Sicht auf die karmische Situation diverser Staaten. Da liegt noch viel schweres Trauma über Russland, den USA und einigen anderen Ländern, die grad wieder so leichtfertig über die schlimmsten möglichen Szenarien debattieren. Die ganze Epoche des Stalin-Terrors wurde in Russland niemals komplett aufgearbeitet.
Auch andere Staaten leugnen oder verdrängen bis heute ihre geschichtlichen oder aktuellen Genozide. Die Medien sorgen gleichzeitig Schritt für Schritt dafür, dass manche Tabus wie z. B. die Möglichkeit eines Atomkriegs wieder denkbar und kommunizierbar sind, was natürlich in letzter Konsequenz der komplette Wahnsinn ist. Dabei braucht man lediglich bei sich selbst schauen, was passiert, wenn man den eigenen Schattenanteil länger als nötig verdrängt. Irgendwann sind die alten Muster wieder an der Oberfläche und erschaffen womöglich neues Unheil, wenn wir nicht achtsam damit umgehen. Letztlich sind wir eben auf uns und unsere Selbstverantwortung zurückgeworfen und dürfen weiterhin in unserer Bewusstseins-Arbeit die persönlichen Anteile ans Licht holen, mit denen wir noch nicht komplett in Frieden sind. An diesem Punkt mit sich selbst und den Liebsten ehrlich und seiner eigenen erkannten und gefühlten Wahrheit treu zu sein, ist wohl der beste und wichtigste Job, den wir alle jetzt bewältigen sollten, um mit guten Absichten und Zuversicht weiter nach vorne schauen zu können, während wir gleichzeitig unser tägliches Leben ehren und wertschätzen. Jeder auf seine Art und in seiner Zeit.
In diesem Sinne
Vismay Georg Huber
Editorial 1/2022
Ich werde manchmal gefragt, was denn jetzt sei mit dem Wassermann-Zeitalter, ob das schon angefangen hätte oder wann denn das endlich soweit ist mit „Harmony And Understanding. Sympathy And Trust Abounding. No More Falsehoods Or Derisions. Golden Living Dreams Of Visions. Mystic Crystal Revelation. And The Mind‘s True Liberation. Aquarius Aquarius!“ (Die Redaktion tippt auf irgendwas ab 2032. Also nur Geduld)
Da werde ich dann schon mal öfter leicht verlegen und komme in Versuchung irgendeine gefährliche Halbwahrheit zu erzählen, was ich dann meistens lasse. Mit ein wenig Zeit zur Reflektion erinnere ich mich schließlich daran, dass sich das sogenannte Fische-Zeitalter, in dem wir uns auf dieser Erde laut vieler Astrologen und Esoteriker seit etwa 2.400 Jahren befinden, unter anderem durch den Glauben und die Unterwerfung an Autoritäten wie Staatsmänner, Kirchenfürsten oder anderen scheinbar höher gestellten, mächtigeren Persönlichkeiten bzw. Institutionen definiert. Im Wassermann-Zeitalter, so sagt man, wird die Menschheit reif und mündig genug sein, sich diese projezierte Power selbstermächtigt zurück zu holen und weitgehend auf die gewohnten Unterwerfungen zu verzichten. Politiker und Religionsführer werden dann vermutlich einfach ihren Job machen ohne dadurch größer zu sein als ein Schuster, KFZ-Mechaniker oder Telefonverkäufer.
Zumindest wird die Größe dann bestimmt nach völlig anderen Kriterien gemessen werden. Gerade die globale Corona-Politik mit ihren Manipulationen und diffusen, spaltenden Notstandsverordnungen deutet darauf hin, dass den Mächtigen der Arsch auf Grundeis geht und dass sie den weltweiten „Wind Of Change“ sehr wohl mitbekommen. Möglicherweise wird aber gerade diese Politik zu einem noch größeren Erwachen, Zornig-Werden und Nachdenken der Menschheit beitragen als es den – gerade noch so – Mächtigen lieb wäre. Man kann also in Erwägung ziehen, dass sich früher oder später alle festgefahrenen Strukturen, die von den Attributen des auslaufenden Fische-Zeitalters profitieren, langsam aber sicher auflösen werden.
Ganz sinnbildlich also die aktuellen Strömungen, dass die Politiker und die Medien nochmal aus dem Vollen schöpfen und die Bevölkerung damit spalten, manipulieren und ängstigen wollen. Dabei ist es erschreckend zu sehen wie eine Mehrheit dieser Gesellschaft den Medien, der Politik und der Industrie weiterhin blind Glauben schenkt. Die Menschheit hat sich über die Jahrhunderte so daran gewöhnt belogen und betrogen zu werden von mächtigen Institutionen, hat sich so daran gewöhnt kleingehalten (der kleine mann!) zu werden von der Politik, den Medien und allen mächtigen Gruppierungen die im Hintergrund die Fäden ziehen, dass sie diese Hierarchie-und-Macht-Struktur nur sehr ungern in Frage stellt oder gar verlassen möchte. Better the hell you know !
Interessanterweise sind es gerade viele Intellektuelle, die sich über die Jahre an die hochgeistige Nahrung der Zeit, der Faz oder des Spiegels (etc.) gewöhnt haben und sich jetzt besonders schwer tun sich einzugestehen, dass sie gerade von denen ebenso manipuliert werden. Man kriegt diese Leute selbst mit den besten Argumenten kaum weg von ihren Zeitungen, in denen möglicherweise steht, dass die meisten Denker (z.B. quer) dem rechten Rand dieser Gesellschaft zuzuordnen seien und unzufriedene Spaziergänger in der Regel total gefährliche, weil gewaltbereite Menschen sind. Und dann ist das auch schließlich so, weil es irgend so ein Seppel da hinschreibt, selbst wenn es jeglicher Vernunft völlig widerspricht. Und es ist wirklich kaum jemals so viel Quatsch geschrieben worden wie seit Anfang 2020. Wir fassen zusammen, dass es sich mit diesem Wassermann-Zeitalter durchaus um eine größere Sache handeln könnte und keiner so tun kann, als ob er oder sie gerade jetzt nicht hier sein möchte und nicht seinen oder ihren Teil zur globalen Transformation beitragen könnte.
Wer sich selbst für ein neues Zeitalter ermächtigen möchte, der nehme bitte eine klare, kraftvolle, innere Haltung ein für die bessere, liebevollere und ehrlichere Welt die er sich wünscht. Für die Erde und unsere Kinder und deren Kinder. Es gibt schließlich nichts Mächtigeres als die menschliche Absicht.
Vismay Georg Huber
Editorial 3/21
Liebe Leser/Innen !
Diese Ausgabe der AURA erscheint genau zum Wassermann-Vollmond. Es ist jedes Jahr etwas ganz Besonderes, wenn sich die Sonne im Löwen und der Wassermann im Mond gegenüber stehen. Laut Norbert Giesow, bringt „dieser Vollmond etwas Abschliessendes, aber auch schon die Ahnung von etwas Neuem. Kooperation und Kommunikation spielen daher in diesen Tagen eine wichtige Rolle. Zusammenfassend gesagt, könnte dieser Vollmond für Zuversicht und Fülle stehen.“ Ich bin davon überzeugt, dass der Kosmos das größere Ziel nicht aus den Augen verliert, selbst wenn sich bizarre Echsenenergien, machthungrige Globalisten und schräge Milliardäre noch so abstrampeln um diesen Planeten endgültig in ein Irrenhaus zu verwandeln. Etwa zur selben Zeit, als damals die deutsche Ausgabe von „Bringers Of The Dawn“ (Boten des neues Morgens), erschienen ist, kam ich in den Genuss einer ganzheitlichen Ausbildung, die auch das Erlernen des Channelns beinhaltete. Umso erhebender und erfreulicher war es dann, in der Lektüre dieses Meisterwerks eine Bestätigung zu bekommen, dass es langsam Zeit wird die Dinge mehr aus kosmischer Sicht zu betrachten. Ich bin ansonsten ein ziemlich erdiger, normaler und bodenständiger Mensch, aber die Schwingung unserer Guides und die ähnlich gestimmten Plejaden, ließen mich doch für einige Zeit in einer seligen Ausdehnung und auf Wolke Nr. 7 verweilen. So ganz fremd waren mir diese Seins-Zustände, ausgelöst durch geschriebene oder gesprochene Worte aber auch nicht. Ganz ähnlich ging es mir schon Jahre zuvor bei der Lektüre von Osho und Yogananda. Manchmal werde ich zum Thema „Wassermann-Zeitalter“ befragt und bin ich dann oft erst mal ein wenig verlegen. Ohne Zweifel erleben wir grade eine Übergangszeit, die sich durch die politischen und gesellschaftlichen Vorgänge der letzten Zeit grade ziemlich zuspitzt. Mit der ausschließlich weltlichen Sicht sind viele Erscheinungen dieser Phase manchmal durchaus in der Lage einen Brechreiz bei mir auszulösen. Also wie beim Genuss von Ayahuasca, aber leider ohne die erhebenden Erkenntnisse und Visionen nach dem reinigenden Erbrechen. Bleibt immer noch die Meditation, die tiefe Verbindung mit Mutter Erde und die Einladung der kosmischen Energien. Ausgestattet mit diesen Tools kann man sich auch weiterhin gut durch diese Übergangszeit navigieren. Ehrlich gesagt, kann ich andererseits mit den meisten gechannelten Texten gar nicht viel anfangen. Selbst was von den Plejaden durch andere Medien heute so durchkommt, inspiriert mich nicht sonderlich. Da nehme ich mir dann doch lieber eines der vier in deutscher Sprache erschienen Bücher von Barbara Marciniak zur Hand, um mich einzuklinken in die plejadischen Schwingungen. Was davon in der Essenz übrig bleibt für die heutige Zeit, lässt sich wohl mit dem kurzen Statement beschreiben, „einfach weiterhin dem Prozess zu vertrauen“. Damals in den wilden 90er Jahren wurde auch gechannelt, dass die Menschheit sich immer mehr und immer radikaler polarisieren wird. Heute zieht sich diese Spaltung durch die ganze Gesellschaft. Es spaltet sich sogar dort wo wir es seinerzeit, in unserem esoterischen Eifer, niemals vermutet hätten. Da fallen plötzlich fröhliche Artabana-Gruppen auseinander, beste Freunde zerfleischen sich gegenseitig und in einem Meditations-Retreat ist die Hälfte der Teilnehmer frohen Mutes geimpft, während es die andere Hälfte schon allein bei der Vorstellung diesen Zirkus mitzumachen ziemlich fröstelt. Man könnte jetzt schon so tolerant sein und zum Beispiel sagen „Jeder nach seiner Fasson“, aber man darf und soll zur rechten Zeit auch mal wütend und aufgebracht sein und dies schließlich auch zum Ausdruck bringen, so wie Nena oder Helge Schneider. Also alles grad ziemlich chaotisch und durcheinander. Man kann niemanden mehr so richtig trauen. Der Regierung sowieso nicht und den Medien am allerwenigsten. Was nicht konform ist, wird nicht gesendet oder sofort zensiert, egal ob es sich um den Jemen Genozid der Saudis, die Gefahren von 5 G oder das Risiko der Impfstoffe für unsere Kinder handelt. Alles Themen, bei denen mir im Moment manchmal das Kotzen kommen mag und ich zwischendrin auch nicht weiter weiß. Von hier an blind, quasi. Grade dann ist wohl der richtige Moment, sich mit einem offenen Herzen mit Gleichgesinnten zusammenzuschließen und dort wo man ist und wirkt das Mutigste und Beste aus sich selbst herauszuholen. Wenn ich gleichzeitig an die Yogis im Himalaya und die plejadische Perspektive denke, kann ich mir ein trotziges, zuversichtliches Schmunzeln und ein paar Tränen des Trostes nicht verkneifen.
Eine gute Zeit wünscht
Vismay Georg Huber
Editorial 2/21
Liebe Leser/Innen !
In der AURA Ausgabe 1/21 am Ende des letzten Wortes, erklärte Karl Shreyas Giggenbach, dass er für sich beschlossen hätte den Politikern, Virologen und der freien Presse zu vertrauen. Mir geht’s da ganz anders. Ich vertraue keinen von denen und glaube auch nichts mehr. Natürlich ist es manchmal ein seltsamer Seins-Zustand, wenn man sich den Frequenzen des Mainstreams total verweigert. Aber warum sollte ich mir diese Massen-Hypnose andererseits antun? Warum sollte ich dafür zur Verfügung stehen? Warum sollte ich mich dieser genialen Herausforderung meiner eigenen Frequenz kompromisslos treu zu bleiben, verweigern? Trotz der unterschiedlichen Meinung kann ich den Kollegen Giggenbach auch weiterhin mögen, respektieren und wertschätzen. Früher durfte man ja auch unterschiedliche Meinungen haben und musste deshalb nicht gleich aufeinander losgehen. Ich frage mich manchmal ernsthaft, wer so großes Interesse daran haben könnte, dass sich ähnlich gesinnte Menschen, die gerade noch in vielen Themen an einem Strang gezogen hätten, sich plötzlich spinnefeind sind und sich gegenseitig runtermachen, wie es derzeit häufig vorkommt. Vertrauen kann ich solchen Kräften jedenfalls nicht, die plötzlich so viel Missgunst untereinander verursachen und verbreiten, egal ob sie jetzt von Politikern oder der „freien Presse“ kommen. Dabei bin ich gar kein Corona-Leugner. Schließlich lebe ich mit einer Krankenschwester unter einem Dach, die ich sehr schätze, und die mich regelmäßig informiert wie es sich anfühlen muss, wenn man sich diese Seuche geholt hat und dass dies durchaus möglichst zu vermeiden und niemanden zu wünschen sei. Corona-Leugner, Quer-Denker und Verschwörungs-Theoretiker, sind ja die Tabuworte des vergangenen Jahres, wenn man andere Ansichten für richtig hält als der Mainstream. Die gleichgeschaltete „freie“ Presse bedient sich natürlich ausgiebig dieser Schubläden und füttert damit das ohnehin schon hypnotisierte, maskierte Volk. Natürlich bin ich ein Querdenker. Alle meine Helden waren das auch schon. Egal ob sie jetzt Osho, Timothy Leary oder Keith Richards heißen. Ich wundere mich ohnehin, dass nicht mehr passiert auf diesen Demos oder Nachts auf den Straßen. Wo bleibt die befreiende Katharsis? Andererseits möchte ich aber auch nicht in der Haut dieser Politiker stecken und wirksame Entscheidungen in der Corona-Krise fällen. Aber geht’s bitte auch ein wenig menschlicher, intelligenter und weniger korrupt?! Natürlich sind mögliche Verschwörungen und Hintergründe immer interessant, wenn es darum geht die gängigen Informationen und Meinungen mit einem gesunden Menschenverstand zu hinterfragen. Sollte eigentlich ein Merkmal jedes einigermaßen, vernünftigen, klugen Menschen sein. Während z.B. der Stern einerseits über Verschwörungstheoretiker schreibt, als ob sie Aussätzige wären, titelt er andererseits mit „Mission: Die ganze Welt impfen.“ Das hat sogar Bill Gates, der erklärte Liebling all dieser „Theoretiker“, vor einigen Jahren subtiler ausgedrückt. Egal, ich trau diesem ganzen Apparat sowieso nicht. Ganz unabhängig ob sich es da um das Testen, das Impfen oder die „nicht vorhandenen Zusammenhänge zwischen Corona und 5 G“ handelt. Über Letzteres wird meiner Meinung nach viel zu wenig diskutiert. Eigentlich ganz klar, wo doch die ersten Seiten auf Goggle nichts wirklich Aufschlussreiches darüber hergeben und die entsprechenden You Tube Berichte und Vorträge längst zensiert wurden, als ob dies das normalste auf der ganzen, freien Welt wäre. Den Krisen-Umgang dieser gewählten Politiker, ausgesuchten Wissenschaftler und bezahlten oder bedrohten Medien und Prominenten mit dem tödlichen Virus finde ich jedenfalls schauderhaft. Da kann man nur hoffen, dass diese Regierung rechtzeitig zu den Wahlen im Herbst wieder bei möglichst vielen Menschen über 18 Jahren gut da stehen will und mit dem Irrsinn aufhört. Gäbe es ein Wahlrecht ab 14 Jahren, hätte sie ohnehin schon verloren. Mögen alle diese Lügen und Manipulationen sehr viel schneller wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrechen, wie damals in der DDR. Danach war damals sehr viel neuer Aufbruch, sorgfältige Aufarbeitung und radikaler Neubeginn nötig. In einigen Aspekten hat es geklappt, in anderen weniger gut. Die Astrologen berichten heute von ähnlichen Konstellationen, Schwingungen und Energien, wie sie zuletzt vor etwa 30 Jahren auf die Erde strahlten. Das AURA Magazin feiert dieses Jahr sein 30 jähriges Jubiläum. Möge die Wahrheit sich bald durchsetzen und uns alle ein gutes Stück voranbringen. Möge der faule Zauber sich bald beruhigen, damit wir diesen runden Geburtstag angemessen feiern und mit guten Absichten zuversichtlich nach Vorne schauen können.
In diesem Sinne….Gesund und Wach bleiben bitte!
Vismay Georg Huber
Editorial 1/21
Liebe Leser/Innen !
Ich bin ein Freund des bedingungslosen Grundeinkommens. Möge es sich hoffentlich bald durchsetzen. Es ist einfach eine schöne, wassermännische Idee und mir gefällt der kluge Herr Precht immer sehr, wenn er ganz optimistisch und logisch darüber spricht. Als ob es in Zukunft gar keine Alternative dafür geben würde. Ich muss persönlich gestehen, dass ich bereits in der Gegenwart keine wirklich überzeugende, andere Möglichkeit sehe. Einfach schon mal um den Leuten ihre Würde zu lassen, die ja im Grundgesetz so toll verankert ist. Und damit dieser bescheuerte Kampf, den so viele Männer und Frauen für ihre täglichen Basics kämpfen müssen, endlich mal vorüber ist und entspannte Menschen mit ihrem natürlichen Potential und ihrer lustvollen Kreativität in Verbindung kommen können. Oft brauchen wir einen Reset, um überhaupt wieder irgendeinen neuen Anfang und inneren Sinn zu finden. Im September 2019 wurde ich krank, hatte keine Energie für gar nichts und verlor gleichzeitig jegliches Gefühl für irgendeine Identität. Zwei Wochen lang war kein wirkliches Gewahrsein darüber präsent, wer ich war, was genau jetzt eigentlich mein Beruf ist und was überhaupt Bedeutung hat und wichtig ist in meinem Leben. Ich muss zugeben, dass solche Zustände nicht unbedingt nur angenehm sind. In den darauf folgenden Tagen kam dann so nach und nach das Gefühl für diverse Identitäten zurück. Die Krankheit entließ mich aus ihren Klauen und mir stand wieder frische Energie zur Verfügung. Ah ja, selbstständig bin ich also und Herausgeber eines Magazins und dieses und jenes. Das ist ja interessant! Wird also mal wieder Zeit für einen neuen Anfang. Der zweite Reset kam zur ersten Corona Lockdown Phase im Frühjahr 2020. Die Städte und Strassen waren leer. Man sollte daheim bleiben und Abstand halten. Plötzlich war nichts mehr so wie gewohnt und der Himmel strahlte blau wie nie zuvor. Gewiss war für mich die Umstellung nicht so schwer wie für viele andere Menschen. Ich arbeitete eh zuhause und war es gewohnt viel Zeit in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Darüber hinaus befindet sich mein Wohnort in einer der schönsten Gegenden des Landes. Gottseidank konnte ich von Anfang an der Versuchung widerstehen, mich von den gängigen Medien mit täglichen Corona News berieseln zu lassen und dadurch ganz gut bei mir bleiben, ohne übertriebene Ängste aufkommen zu lassen oder irgendeine fixierte Corona-Meinungs-Identität anzunehmen. Die wichtigsten Infos bekam man ja sowieso irgendwo mit. Also alles mal runterfahren, beobachten was innen/aussen geschieht, wie sich alles polarisiert und wie schnell man in diesem Drama der Perspektiven unbedingt recht haben will. Trotzdem zur richtigen Zeit wieder Verantwortung übernehmen, kreativ sein und weiter machen. Immer wieder ohne eine vorgefasste Meinung an den Anfang zurückkehren, ist auch die Qualität des Narren im Tarot. Die symbolische Null in den großen Arkanen bedeutet möglicherweise, dass dieser stets aus dem Nichts kommt und offen ist für alles was da sein und kommen mag. Ready for everything, quasi! Es dürfte ihn eigentlich gar nicht geben, doch er kümmert sich nicht darum. Paul McCartney hatte 1967 den Song „The Fool on the Hill“ komponiert und ließ sich dafür von der öffentlichen Wahrnehmung des Maharishi Mahesh Yogi inspirieren. Da dieser sehr viel kicherte, nahm man ihn nicht ernst und bezeichnete ihn ebenfalls als Narren. Sehr inspirierend diese heiligen Narren irgendwie, wie sie manchmal so schön über den Dingen stehen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Einen erfolgreichen und glücklichen Neustart 2021 wünscht
Vismay Georg Huber
Editorial 3/20
Liebe Leser/Innen !
Das Wort zur Stunde ist für mich Selbstermächtigung. Und wenn mich jemand fragt, worum es eigentlich genau ging bei der Demonstration in Berlin am 1. August, dann fällt mir zuerst dieser kraftvolle Begriff ein. Ich kenne einige, ganz normale und intelligente Menschen, die an diesem Tag in Berlin waren. Keiner von ihnen ist sowas wie ein „Corona-Leugner“ und erst recht kein „Covidiot“. Irgendwann hilft ja nichts Anderes mehr, als sich zusammen zu tun, sich zu zeigen und gemeinsam zu demonstrieren. So kann es jedenfalls nicht weitergehen. Wie armselig doch die Versuche vieler Medien waren, diese Menschen pauschal als unmündig und doof zu erklären. Natürlich ist das Thema ziemlich komplex und es gibt unzählige Meinungen und emotionale Reaktionen darauf. Fast jeder hat auch noch recht mit seiner Perspektive. Ich will mich gar nicht einmischen in diese Viren-Diskussion. Dabei wünsche ich mir von Herzen, dass sie intelligenter und menschenfreundlicher geführt wird. Natürlich polarisiert dieses Virus ganz ungemein, aber kann man trotzdem nicht die Kirche einfach mal im Dorf lassen? Die herablassende, emotionale und fragwürdige Reaktion der Mainstream-Medien und der Politik auf diese Versammlungen finde ich erschreckend und unangemessen. Aber es ist ja auch alles nichts Neues. Als wir damals gegen Wackersdorf demonstrierten, waren wir alle linke Extremisten und natürlich klebte auch damals die Bild-Zeitung, wie ein billiges PR-Schundblatt an der destruktiven Haltung der damaligen CSU unter Franz Josef Strauss. Die Geschichte gibt allerdings schon längst uns „linken Idioten“ von damals recht. Jetzt ist man plötzlich wieder so ein „rechter oder linker Depp“, wenn man diese schädliche Mikrowellen 5 G Technik nicht gut findet, oder man empört darüber ist, dass irgendwelche Lehrer mit Gummihandschuhen unsere 7-jährigen Kinder am Eingang zur Schule mit Desinfektionsmittel absprühen. Es mag ja sein, dass wir in einer spannenden Übergangsphase leben und dass dieser Weg vom Fische- ins Wassermannzeitalter nicht gänzlich reibungslos verläuft. Wenn etwas für mich diesen kommenden Paradigmenwechsel aber ganz besonders kennzeichnet, dann hat dies etwas mit Selbstermächtigung zu tun und der entsprechenden Weigerung weiterhin irgendwelchen fragwürdigen Autoritäten hinterher zu dackeln. Politiker, Konzerne und Medien, die weiterhin eine unmündige und dumme Gesellschaft bedienen und manipulieren möchten, sind nicht mehr tragbar. Sogar wenn man sich als erwachsener Mensch die Art seines Rausches selbst aussuchen möchte, wird man kriminalisiert, während in den Regalen der Supermärkte haufenweise hochprozentiger Alkohol steht. Häusliche Gewalt an Kindern und Frauen in Folge von Alkoholmissbrauch ist zweifellos einer der schlimmsten Seuchen, die es in diesem Land gibt. Ganz abgesehen von weltweit drei Millionen Toten durch Alkohol. Warum werden zwischendurch eigentlich die Dealer der Supermarkt-Ketten nicht mal eingesperrt, statt sie immer mehr Milliarden scheffeln zu lassen? Warum macht man nicht der halben, katholischen Kirche endlich einen konsequenten Prozess wegen Kindesmissbrauchs? Warum lassen wir es durchgehen, dass immer mehr Impfschäden an kleinen Kindern in der Öffentlichkeit bagatellisiert und als unwichtiger Zufall dargestellt werden? Alles ganz normal, oder? Es geht doch nicht um den einen oder anderen Virus. Auch wenn dieser jetzt durchaus beeindruckend ist. Es geht darum, dass in diesem Land viele intelligente Menschen leben, die sich nicht mehr verarschen lassen wollen von einem derart manipulierenden politischen und gesellschaftlichen System und dessen Medien-Handlangern. Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß und nicht mehr angemessen, dass man weiterhin ein ganzes Volk für blöd verkauft, nur weil man das schon seit vielen Jahren so gemacht hat. Selbstermächtigung in meinem persönlichen Leben bedeutet für mich Selbstverantwortung, Integrität, Schöpfungskraft und „Ja- oder Nein“ sagen können, wenn Ja oder Nein gemeint ist. Ich mag einfach nicht mehr lesen, dass erwachsene, mündige Menschen die sich zeigen, wehren und versammeln für ihre Rechte, als politische Idioten, überdrehte Verschwörungstheoretiker oder dumme Corona-Leugner hingestellt werden. Natürlich muss eine Regierung zur rechten Zeit auch Maßnahmen ergreifen können in einer Krisen-Situation. Selbstverständlich sollte man sich daran halten, sofern es Sinn macht für eine gewisse Zeit. Aber diese Politik und die Prioritäten, die aktuell gesetzt werden, sind zweifelsohne sehr fragwürdig. Wer also noch einigermaßen bei Trost und Bewusst-Sein ist: Wach bleiben, aufstehen, vernetzen, nachfragen und sich zeigen und ausdrücken. Mit ganz viel Integrität, Mut und Selbstermächtigung bitte.
Das war jetzt meine Meinung. Sie haben bestimmt auch eine. Meinungsfreiheit ist wichtig !
Vismay Georg Huber
Editorial 2/20
Liebe Leser/Innen !
Mein jüngster Sohn Luca ist sieben Jahre jung, schon in der 2. Klasse und geht gern in seine Schule. Manchmal wenn man ihn abholen möchte um halb Drei am Nachmittag, freut er sich zwar über den Service, hat es aber überhaupt nicht eilig. Über die jüngsten Maßnahmen und die unfreiwillige Auszeit war er eher genervt. Wir versuchen in diesem Ausnahmezustand so viel Normalität und täglichen Ausgleich wie möglich für ihn zu ermöglichen und zu vermitteln. Ihm bei den Schularbeiten zu helfen macht Spass und lässt mich dankbar nachvollziehen welche grossen Lern- und Entwicklungsschritte er in den letzten zwei Jahren gemacht hat. Mein größerer Sohn hat uns vor kurzem mitgeteilt, dass er bald Vater wird. Wir haben uns alle riesig darüber gefreut. Meine Eltern sind nämlich in den letzten Jahren verstorben und jetzt geht es wieder weiter. Mein großer Sohn hat darüber hinaus erzählt, dass er vor einigen Monaten eine Winterdepression hatte und ihm einiges recht sinnlos erschien. Mit der frohen Nachricht war diese Sinnlosigkeit sofort vorüber. Jetzt, so sagt er, macht jeder Atemzug und jeder Handgriff wieder Sinn. Mich macht er also jetzt zum Großvater. Und den Kleinen zum Onkel. Der freut sich schon auf Spaziergänge mit dem Kinderwagen über die Felder und Waldwege hinter unserem Haus und wünscht sich gleich einen Hund dazu. Als Franz Beckenbauer vor ein paar Jahren gefragt wurde, was er von den FIFA Skandalen, dem Absturz des HSV und den uferlosen Transfersummen im Fussballgeschäft halten würde, hat er dem Journalisten geantwortet, dass das doch alles nicht so wichtig sei. Sein Sohn hätte grade die Firmung . Das hätte für ihn jetzt viel mehr Bedeutung. („Was glauben Sie was bei uns zuhause grade los ist…“). Mein grosser Sohn wird nächstes Jahr bereits stolze 30 Jahre alt. Genauso alt wie das AURA Magazin. Für dieses Jubiläum wird an einem geeigneten Ort zwischen München und Salzburg im Juli 2021 ein schönes, großes Fest stattfinden. Mein Kopf ist bereits jetzt ganz euphorisch am Ideen checken und es macht mir nicht das Geringste aus, dass sich diese Vorfreude auf eine Veranstaltung bezieht, die erst in über einem Jahr stattfinden soll. Es fühlt sich eher heiter und inspirierend an, einfach zeitlich einen kleinen Sprung in meinen Gedanken über diesen aktuellen, einschränkenden Zirkus zu machen. Jedenfalls gibt es zur Zeit genug Gründe sich zu freuen. Und sollten die Gründe mal nicht ausreichen, dann gibt es immer noch die Meditation für die Zentren der grundlosen Freude. Natürlich kommen auch alte Ängste hoch und möchten von aktuellen, konkreten Ängsten und Emotionen unterschieden werden. Es muss ja nicht immer bei jedem Knopfdruck das ganze Arsenal zum Vorschein kommen. Dabei ist es schon interessant wie sich die Menschen zur Zeit so zeigen und auf welche Meldungen sie im Internet abfahren und gleich ganz stolz als ganze und gültige Wahrheit weiterleiten. Wobei ich wirklich gestehen muss, dass ich in den Aussagen von einem Giovanni di Lorenzo (Herausgeber der ZEIT), einiges mehr an erwachsener Integrität wahrnehme als beispielsweise von einem Bruno Würtenberger. Von der endgültigen Wahrheit sind sie wohl beide schätzungsweise gleich weit entfernt. Aber wer ist das nicht? Selten hab ich auf Spaziergängen so viel Unfreundlichkeit erlebt. Und so viel Verunsicherung überall, wo denn jetzt die wirklich guten, sinnvollen Informationen herkommen. Von den Erkenntnissen über die Hintergründe mal ganz zu schweigen. Ich wusste in diesen Tagen oft nicht von wem ich mehr genervt sein sollte: Von den unsäglichen Bild-Schlagzeilen oder den neuesten Facebook-Postings von Verschwörungs-Fanatikern. Letztlich sagten wiedermal alle mehr über sich selber aus, als über eine weltweite Pandemie, die von der WHO ausgerufen wurde. Viel fragwürdige Moral und noch mehr zweifelhafte Polarisierung. Angst ist immer noch kein guter Ratgeber. Wenn wir beabsichtigen, das Beste daraus zu machen, ist Ängstlichkeit eher im Weg. Mit dem Finger auf Andere zu zeigen bringt jetzt auch nicht mehr als sonst auch schon, egal ob die Leute jetzt Gates oder Spahn oder Trump heißen. Der Himmel war gleichzeitig lange nicht so blau und wir tun gut daran uns zu erinnern, dass wir wohl noch eine Zeitlang den alten zusammen mit dem neuen Trip annehmen müssen. In der eigenen Mitte zu bleiben und für diejenigen zu beten, die betroffen sind oder die wir jetzt manchmal so eifrig beschuldigen, könnte ein guter Anfang sein.
Bleiben Sie gesund…
Herzlichst ….Vismay Georg Huber
Editorial 1/20
Liebe Leser/Innen !
Ganz heimlich ist neben diesem 2019 auch wieder ein ganzes Jahrzehnt vorbei und lädt uns zwischendrin ein genau hinzuschauen, wo wir sind, wo wir herkommen und wie es weiter gehen soll. Ich persönlich bin mit dem vergangenen Jahr im Reinen. Zwischendrin sah es mal so aus, als ob sich die AURA aus unterschiedlichen Gründen mit einer großen Medienfirma in Rosenheim zusammenschließen würde. Aber es sollte dann doch nicht sein und letztlich bin ich ziemlich froh darüber. Schon im übernächsten Jahr darf das AURA-Magazin ihr 30 jähriges Jubiläum feiern. Irgendwie steuert sie auf diesen runden Geburtstag lieber frei, unabhängig und ungebunden zu, was ich persönlich als Wassermann auch sehr gut nachvollziehen kann. Umso besser, da auch diese Rosenheimer Medienfirma schließlich Teil eines Systems ist, mit dem sich die AURA nicht unbedingt identifizieren will und sollte. Drei der größten, politischen Unverschämtheiten des vergangenen Jahres werden schließlich auch von den konventionellen Medien mit getragen. Auf Platz 3 steht für mich das neue Impfgesetz von Herrn Spahn, sowie seine aktuellen Bemühungen es den Heilpraktikern in Deutschland schwerer zu machen. Offensichtlicher war Lobbyarbeit für die Pharmaindustrie in einer Regierung lange nicht. Natürlich stehen viele Medien ebenfalls hinter dieser Konzernpolitik und stellen schon mal gerne zwischendurch Impfgegner und kritische Ärzte, Naturheilkundler und Wissenschaftler als Idioten hin. Der zweite Platz gehört weiterhin der unsäglichen Politik mit Saudi Arabien, das im endlosen Bürgerkrieg in Jemen für den Hungertod von unzähligen Kindern verantwortlich ist. Von dieser lt. UN „größten humanitären Katastrophe unserer Zeit“ berichteten, wie in den Jahren zuvor, auch 2019 die hiesigen Medien kaum etwas. Wer da nur wieder dahinter steckt?! Rang 1 allerdings, weil völlig absurd und an Ignoranz und Manipulation kaum zu überbieten, gehört dem Deal der Deutschen Telekom mit der Stiftung Warentest und der damit verbundenen Erkenntnis, dass die neue 5 G Technik für die Gesundheit der Menschen völlig unbedenklich sei. Zwei Tierversuche führte man auf als Beweis für diese These, während weltweite Studien über die offensichtlichen Gefahren dieser Mikrowellen-Technologie einfach ignoriert wurden. Das OVB setzte diese Unbedenklichkeits-Schlagzeile natürlich ganz breit und siegessicher auf die Titelseite und man hörte gleichzeitig schon unzählige Leser dieses Volks-Blattes am Küchentisch erleichtert seufzen: „Ach, die Stiftung Warentest, Telekom und das OVB werden schon recht haben, dass das alles nicht so tragisch ist….“ Dachte man in den 70iger Jahren ja auch noch an Freiheit und Abenteuer, wenn’s in der Werbung um die harmlosen Zigaretten ging. Heute wird völlig zurecht deklariert, dass Rauchen krank macht, das Erbgut schädigt und eigentlich ganz schön tödlich ist. Von wegen Abenteuer und Freiheit und ‚nicht gleich in die Luft gehen‘. Natürlich wusste man bereits in den 70iger Jahren über die Gefährlichkeit der Inhaltsstoffe und die Unfreiheit einer Nikotinsucht. Aber es mussten natürlich vorher unglaubliche Umsätze abgeschöpft werden und entsprechende kritische Studien ignoriert werden, so lange und so gut es eben ging. Das Gleiche geschieht heute mit der Mobilfunk-Technologie. Ebenfalls wie damals in der Tabakindustrie, wird hier einfach gnadenlos abgeschöpft ohne Rücksicht auf bestehende gesundheitliche Risiken. Und die konventionellen Medien spielen natürlich mit. Aber was soll’s. Das AURA Magazin befindet sich mittlerweile am schönen Simssee bei Rosenheim. Natürlich strukturieren auch wir um und passen uns den Veränderungen dieser Zeit an. Aber wenn wir unsere Freiheit und Unabhängigkeit aufgeben würden, dann ginge auch eine gewisse Integrität verloren, die heutzutage und auch im kommenden Jahrzehnt immer wichtiger werden wird. Nein, die Herausforderungen werden auch im nächsten Jahr bestimmt nicht weniger. Auch die Sterne legen weiterhin ihre Strahlen in die Wunden der Unbewusstheit und fordern jeden auf, doch langsam mal die Augen zu öffnen, keine faulen Kompromisse mehr einzugehen und sich selbst täglich zu ermächtigen im Sinne eines bewussten, ganzheitlichen und kraftvollen Seins. Dabei wissen wir doch alles schon längst. Genauso wie die Risiken der weltweit verbreiteten Lebensweise für den Menschen, die Umwelt und das Klima bereits seit vielen Jahren bekannt sind. Jetzt geht’s darum zu handeln und eine klare Haltung einzunehmen. Könnte ein ziemlich interessantes, kraftvolles und transformierendes neues Jahrzehnt werden.
Vismay Georg Huber
Liebe Leser/Innen !
Einige Lektionen wiederholen sich im Laufe eines Lebens. Wenn man wieder mal wo festhängt, könnte eine gute Frage dazu sein, ob man Ähnliches nicht schon mal erfahren hat und was man damals nicht lernen, integrieren oder auflösen konnte oder wollte. Manchmal kommt es mir vor, als ob die halbe Menschheit zur Zeit über irgendwelchen versäumten Hausaufgaben brüten würde. Und das soll jetzt der Beginn des Neuen-Zeitalters sein, über den vor 50 Jahren so schön gesungen wurde? Aber wir sehen es ja deutlich um uns herum und bei uns selber, dass etwas Neues nicht wirklich neu sein kann, wenn das Alte nicht transformiert, geheilt, bzw. zumindest in Ordnung gebracht wurde. Der ganze Scheiss, von dem wir manchmal glaubten er sei längst erledigt, bricht nochmal hoch. Nach den ganzen Reformen der 60er Jahre und dem ersten schwarzen US-Präsidenten, zeigt sich sein Nachfolger ganz offensichtlich als rassistischer Lügner und ziemlicher Idiot. All die schönen Bilder und Vorstellungen die wir hatten, bröseln auseinander im Angesicht des Schattenanteils der noch nicht wirklich integriert wurde. Alle wollen etwas Neues, niemand will die Drecksarbeit machen. Aber Göttin Sei Dank sind der Kosmos bzw. das Leben jetzt ziemlich genau, wenn es um unerledigte Dinge geht. Auch uns selber können wir immer wieder die Frage stellen, ob wir unsere Licht- und Schattenseiten wirklich im Sinne von ganzheitlicher Selbstverantwortung annehmen, integrieren und umarmen können. Dann brauchen wir auch keinen Guru oder Veit Lindau mehr, der uns eine lichtvolle Idee von uns selbst spiegelt auf die wir abfahren können. Und wehe, wenn da plötzlich doch ein Schatten auftauchte bei den Gurus der letzten Jahre. Dann war aber was los. Dabei hatten wir doch das alles schon X-mal durchgekaut. Die Beatles wendeten sich damals vom Maharishi ab, als das Gerücht herumging er wäre auf eines der Mädels im damaligen Meditations Camp von Rishikesh scharf. Da war ein John Lennon aber moralisch ziemlich erbost, auch nur in Erwägung zu ziehen, dass sogar ein indischer Guru nur allzu menschliche Seiten haben könnte. Seitdem wiederholt sich das gleiche Spiel immer und immer wieder. Und ein jedes Mal ist das Erstaunen und das Entsetzen gross. „Was? Auch dieser vollkommene, lichtvolle Meister hat Sex mit seinen Schülerinnen? Nein! Sag bloss. Von dem hätte ich das aber nicht gedacht!“ Wenn wir von unseren eigenen Licht und unserem Schatten wissen und beides in einem angemessenen Verhältnis integriert und geregelt bekommen, mit unserer Vergangenheit in Frieden sind bzw. sie in Ordnung gebracht haben, dann brauchen wir auch nichts mehr projezieren auf irgendwelche Lehrer und Gurus, die schließlich manchmal auch nicht aus ihrer Haut können. Erst ganz weit rauf auf das Podest stellen und dann wieder empört hinunter stossen. Nur weil wir selbst unsere Hausaufgaben nicht gemacht haben. Überall finden wir heute diese scheinheilige Doppelmoral. Die Ereignisse des Jahres 1969 jähren sich gleichzeitig zum 50igsten Mal. Und was war das für ein glanzvolles und staubiges Jahr voller Licht und Schatten: Die erste ZDF-Hitparade , Nixon wird Präsident, die Beatles spielen ihr letztes öffentliches Konzert auf einem Dach, John Lennon und Yoko Ono heiraten, der FC Bayern München gewinnt das erste Double, Neil Armstrong betritt als erster Mensch den Mond, die sogenannte Manson Family begeht ein schreckliches Blutbad, 500 000 friedliche Besucher beim Woodstock-Festival, Vietnam Massaker und entsprechende Proteste, das Urmel aus dem Eis und schließlich das mörderische Altamont-Konzert der Rolling Stones. Happy Birthday zum 50igsten kann man da nur sagen! Selten waren Ekstase, Neubeginn und Ernüchterung so nahe zusammen wie in den Ereignissen des Jahres 1969. Doch wie bringen wir heute Love & Peace in ein neues Zeitalter mit genug Wurzeln und Flügeln, genug Himmel und Erdung, damit es jetzt mal Bestand hat und nicht nur den verkaterten Geschmack eines zugedröhnten Sommers der Liebe. „Make Love Not War“ gilt heute noch genauso wie vor 50 Jahren. Und „Give Peace A Chance“ sowieso! John Lennon konnte seinen eigenen inneren Frieden und ein erfülltes Erwachsenen-Leben, nicht mehr allzu lange genießen. Mögen heute genug intelligente, bewußte und liebevolle Menschen Ihre Aufmerksamkeit darauf richten, dass es sich doch irgendwie gelohnt haben könnte und seine Vision lebendig bleibt.
In diesem Sinne: Namaste (Indien) Na Basst Eh (Wien) Basstscho (Rosenheim)
Editorial 2/19
Lieber Leser / Innen !
Eines der bekanntesten Zitate von Albert Einstein lautet, dass man Probleme nicht mit derselben Denkweise lösen kann, durch die sie entstanden sind. Grade drücke ich noch meine Sympathien für Greta Thunberg auf Facebook aus, schon kommentiert ein alter Freund, dass das alles doch eh nur lauter Gehirnwäsche sei. Möglicherweise hat er da völlig recht, weil diese Menschheit vermutlich nichts nötiger hat, als eine gründliche, radikale Gehirnwäsche. Jede Woche gehen zig Tausende Kinder und Jugendliche, deren Gehirne noch relativ frisch und sauber sind, in vielen Ländern der Welt mittlerweile auf die Strasse, um für eine gesündere Welt und eine bessere Zukunft zu demonstrieren. Eigentlich ist so eine Bewegung eines der erfreulichsten Sachen die dieser Welt mit ihren 7,5 Milliarden Menschen im Augenblick passieren kann. Aber natürlich fühlen sich auch wieder unzählige Egos auf den Schlips getreten und finden entsprechende Haare in der Suppe. Da kann die Welt drum herum in Flammen aufgehen und am Klimawandel ersticken, manche Leute werden weiterhin erpicht darauf schauen andere Menschen runterzumachen und ins Unrecht zu setzen.
Gerade hier in Deutschland hat fast jede emotional besetzte Kritik auch immer was mit Neid bzw. der beliebten Droge des „Recht Habens“ zu tun. Erst wünscht man sich, dass jemand auftaucht der etwas bewirkt und einen Unterschied macht. Doch kaum tritt so jemand auf, wird er auch gleich fleissig mit den besten Argumenten runtergemacht. Beispiele gibt es genug und dementsprechend viel ratloses Kopfschütteln erreicht uns auch aus anderen Ländern darüber, wie schnell wir bereit sind unsere besten Leute zu denunzieren und runterzumachen. Ich bin wirklich kein besonders großer Freund der Politik unserer Bundeskanzlerin, aber dass sie von unzähligen Leuten gleich für die ganze Flüchtlingskrise verantwortlich gemacht wurde, nur weil sie aus dem Augenblick heraus eine wichtige und überaus richtige, humanitäre Entscheidung getroffen hat, sagt schon einiges aus über die kollektive Dummheit und emotionale Schrägheit, die uns hierzulande offenbar umgibt. Einen gewissen Anteil an bipolaren Störungen dürfte ohnehin fast jeder Mensch mit sich herumtragen. Im Zweifelsfall also lieber erst sich selbst Reflektieren, selbst wenn da manchmal furchtbare Abgründe, unkontrollierbare Emotionen und schreckliche Depressionen lauern. Wir sehen ja an den Regierungschefs einiger Länder wie idiotisch und kindisch jemand aussieht, der immer nur mit dem Finger auf die Anderen zeigt und dabei auch noch gut da stehen und recht haben möchte.
Genauso wie die E-Motion eine Energie darstellt, die in Bewegung ist, kommt bei der Deep-Pression etwas Druck aus der Tiefe bzw. der Druck führt in die Tiefe. Und das ist erst mal nichts Schlechtes. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass man Leuten die keine depressiven Stimmungen kennen, eigentlich nicht wirklich vertrauen kann. Deshalb überzeugen mich viele junge, fröhliche Menschen als Coach oder Weisheitslehrer nur selten. Ich denk mir dann eher: „Was wissen die schon?“ Doch wer geht schon freiwillig in finstere Tiefen, wenn nicht gerade ein Kind stirbt, eine Klimakatastrophe droht oder man eine lebensbedrohliche Diagnose erhält. Seien wir also nicht so dumm oder so schrecklich deutsch, besserwissend arrogant, sondern bleiben wir berührbar. Lassen wir uns doch bitte ein wenig erschüttern von engagierten Jugendlichen denen ihre Zukunft nicht egal ist und die uns auf handfeste Probleme und unsere ökologischen und persönlichen Defizite aufmerksam machen. „Wir wollen, dass ihr in Panik geratet, und wir wollen, dass ihr etwas unternehmt.“ sagt die siebzehnjährige Greta Thunberg. Wie geil ist das denn?
Viel Glück und viel Segen auf all Euren Wegen wünscht
Vismay Georg Huber
Editorial 3/18
Liebe Leser/Innen !
Früher war alles besser! Wirklich? Regelmäßig gibt es Filme auf Facebook, wo die Kinder noch im Garten mit anderen Kindern spielten, für 20 Pfennig ein Eis kauften und im Fernseher kam Wum, der sich eine kleine Miezekatze wünschte. Natürlich war alles ein wenig langsamer und behäbiger damals, aber mein 6 jähriger spielt auch jeden Tag draußen mit anderen Kindern, holt sich sein Eis für inzwischen € 1,20 (geht auch) und den Wum gibt es halt inzwischen auf You Tube. Grade weil heute unendlich mehr Möglichkeiten existieren, kann man sich also durchaus weiterhin bedienen im Bauchladen der Dekaden. Die Love & Peace Bewegung aus den 60iger Jahren bedeutete ja nicht, dass wir jetzt plötzlich alle nur noch lieb zueinander sind, blumige Pril-Aufkleber auf die Badfliessen kleben und sonst alles gut ist. Die wirkliche Öffnung dieser Dekade entsprang viel mehr der Erkenntnis, dass wir weit mehr sind und sein könnten, als wir gewöhnlich denken. Womöglich sogar multidimensionale Wesen und quasi auf mehreren Ebenen gleichzeitig präsent. Das Faszinierende an der „Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band“ war doch, dass man plötzlich die Freiheit spürte, nicht nur ein eingleisiges, fremdbestimmtes Leben zu führen, sondern dass man eine Ahnung bekam von vielen neuen, bunten Möglichkeiten die nebeneinander existieren können. Plötzlich lief so ein Schlager wie „When I’m Sixty Four“ gleichzeitig auf einer Platte wie Harrisons sphärisches Weltmusik-Spektakel „Within You Without You“ oder gar Lennons zeitloses Epos „A Day In The Life“.
Natürlich stehen die 60iger ganz für sich, aber deshalb war früher doch noch lange nicht alles besser. Mir fällt zu diesem „Alles war besser“ Stichwort unser alter Religionslehrer in der Schule ein, der inzwischen Ehrenbürger der Gemeinde Raubling ist, obwohl er so ein manipulierendes, heuchlerisches Arschloch war und meinen Austritt aus der katholischen Kirche seinerzeit ziemlich beschleunigte. Ich würde heute meinen Sohn sofort von jeder Schule nehmen wenn er es dort mit so einem grenzwertigen Lehrer zu tun hätte. Dann fällt mir dazu noch Franz Josef Strauss ein, der damals (als alles besser war) mit ziemlich brutalen und faschistischen Regimen zugange war. In einem KZ-ähnlichen Lager in Chile wo Missbrauch und Folter an der Tagesordnung waren, hing sogar ein Bild von ihm in der Küche. Als Zeichen der Verbundenheit und Anerkennung quasi. Und hierzulande wird er heute noch verehrt, sogar ein Flughafen nach ihm benannt und seine Erben schaufeln sich grad ihr eigenes Grab, weil früher schließlich alles besser war.
Damals in den 80igern sagte mal ein spiritueller Lehrer zu mir, dass viele Menschen mit den anstehenden Veränderungen auf der Erde nicht zurecht kommen würden, während andere vor Spass, Aufregung und Entzücken über so viele Möglichkeiten von einem Highlight zum Anderen surfen und sich ein großartiges Leben darin gestalten können. Natürlich ist es nicht einfacher geworden. Die globalen Probleme und Herausforderungen sind meistens sogar so komplex, dass man wirklich sein Gehirn einschalten, sich mit den Spirits verbinden und eine größere Perspektive einnehmen muss, um die unterschiedlichen Vorgänge zu verstehen und zu durchleuchten. Die zeitlosen Werte, die früher wirklich besser waren, gelten jedoch immer noch. Eine beschleunigte Zeitqualität schließt noch lange keine Kultur der Langsamkeit und einen achtsamen Umgang miteinander aus. Wer sich heute nicht in diese neue Frequenz einschwingen kann oder möchte, der ist eben morgen schon von gestern. Deshalb vertrauen heute viele Menschen mehr einem Richard David Precht oder einen Hagen Rether, die ganz plausibel und nachvollziehbar erklären können, warum radikale Veränderungen in der Welt und der Gesellschaft passieren und passieren müssen, als irgendwelchen CSU Politikern, die plötzlich zurück in die 50iger Jahre wollen. Oder gar noch weiter zurück. Wo doch früher alles besser war. Die Elite der guten, alten Zeit und die ewig Gestrigen werden bald aussterben wie einst die Dinosaurier. Heute geht es darum sich täglich zu entscheiden in welcher Frequenz und in welcher Welt man eigentlich leben möchte. Den Himmel auf diese Erde zu bringen ist eine Utopie für die es sich mehr denn je lohnt morgens aufzustehen.
Einen schönen, goldenen Herbst 2018 mit vielen positiven Wandlungen wünscht
Vismay Georg Huber
P.S.: Das AURA-Magazin hat sich inzwischen an einige Veränderungen angepasst und erscheint künftig mit etwas mehr Inhalt, aber nur noch 3 x im Jahr.
Editorial 02/18
Liebe Leser/Innen !
In den frühen Neunzigern hatte ich regelmäßig Zugang zu einer Substanz schamanischen Ursprungs, die bei wohl dosierter Einnahme für den Zeitraum von etwa 8 – 10 Stunden die endokrinen Drüsen und damit auch die Chakren reinigt bzw. aktiviert und mich in eine überaus wohltuende Balance brachte. Die Einnahme dieser Substanz bewirkte geradezu einen der angenehmsten Bewusstseinszustände die ich bis heute kennengelernt habe. Es war ein völlig angstfreies und ekstatisches Präsent-Sein. Der lästige Verstand rutschte ohne Protest auf seinen ursprünglich vorgesehenen Platz und sowohl alleine, als auch im Kontakt mit anderen Frauen und Männern herrschte das Gefühl von Einheit, Liebe und allgegenwärtiger Schönheit. Besser als auf MDMA und mit deutlich weniger Nebenwirkungen als diese und so manch andere bewusstseinserweiternde Substanz die ich bislang ausprobiert hatte. Natürlich liebte ich es in diesem wundersamen Strom zu baden und zu sein, aber irgendwann versiegte auch diese Quelle wieder und andere Dinge und Lektionen rückten in den Vordergrund. Mit den Jahren hatte ich es gelernt nicht an solchen Erlebnissen und Substanzen festzuhalten, sondern sie zu empfangen, zu geniessen, zu beobachten und dann auch wieder gehen zu lassen. Aber natürlich sehnte ich mich hin und wieder nach jenen überaus wohligen und erleuchteten Seins-Zuständen.
Von der Magie und Heilkraft der Töne und Klänge hatte ich schon lange gehört und war, als Musikliebhaber, natürlich auch entsprechend fasziniert davon. Hin und wieder besuchte ich über die Jahre entsprechende Workshops oder praktizierte für mich verschiedene Techniken des Tönens und Chantens. Die unmittelbare Heilkraft dieser Methode konnte ich z.B. erfahren, als ich einmal einen heftigen Hexenschuss hatte und mich zwei Tage lang kaum bewegen konnte. Als ich schließlich kapitulierte, legte ich mich ins Bett und begann aus einem inneren Impuls heraus zu summen und sämtliche Vokale wild und improvisiert rauf und runter zu tönen. Schließlich schlief ich ein und wachte ein paar Stunden später gesund, schmerzfrei und überaus beweglich wieder auf. Davon war ich schon mal ziemlich beeindruckt. Es vergingen Jahre bis das Tönen, nicht zuletzt als Stimmtraining für meine Gesangeskünste, einen fester Bestandteil meines Alltags wurde. Was durch diese Regelmäßigkeit quasi nebenbei als Zugabe geschah, verblüffte und erfreute mich allerdings doch sehr.
Mitten im Alltag, bei welchen Tätigkeiten auch immer, erfreute ich mich plötzlich ähnlichen befreiten und wohligen offenen Einheits-Zuständen wie damals mit der wundersamen schamanischen Substanz. Scheinbar hatte das regelmäßige Tönen ebenfalls eine intensive, reinigende und stärkende Auswirkung auf das gesamten Drüsen und Chakren System. Ich war begeistert. Um dieses Phänomen zu stärken und zu verankern, verband ich die täglichen Übungen mit Ritualen aus der plejadischen Lichtarbeit, dem Kundalini-Yoga und dem Jin Shin Jutsu. Es begann eine einfache, mühelose und sehr natürliche tägliche Praxis und Transformationsarbeit, die sich sehr stimmig und richtig anfühlt und der ich auch bis auf Weiteres treu bleibe und bedingungslos vertraue. Zumal auch diese Methoden immer in der Stille landen.
Es zeigte sich erneut die naheliegende Gesetzmäßigkeit, dass jedes von aussen zugeführte Glück seinen Preis in der Dualität hat und auf jede Lust auch immer ein Schmerz folgt, was auf die Dauer für Körper und Seele ziemlich anstrengend sein kann. Und ich bin ja schließlich keine 27 mehr. Mit der Liebe und dem Sex ist es das Gleiche.
Einen wundersamen Frühling wünscht
Vismay Georg Huber
Editorial 01/18
Liebe Leser/Innen !
Eine gute Freundin schüttete kürzlich ihr Herz bei mir aus. Ihre Tochter hätte ein Baby bekommen, aber der junge Vater kümmert sich überhaupt nicht um die frischgebackene Mama. Und um das Kind schon gar nicht. Er hätte sogar erklärt, dass er die Absicht verfolgt, seine grundsätzliche Freiheit von einer neugegründeten Familie absolut nicht einschränken zu lassen. Ein bekanntes Zitat lautet: „Wirkliche Freiheit erlangt man erst, wenn man weiß wer man ist und nicht wenn man tun kann was man will.“ Ich erinnere mich selbst, dass meine erste Vaterschaft in jungen Jahren schon auch eine ziemliche Herausforderung war. Scheinbar wird es immer etwas kompliziert, wenn man ein Kind zeugt, noch bevor man selber wirklich zum Mann geworden ist. Vermutlich gerät dann irgendetwas im Fluss der Dinge durcheinander und man erhält eine zusätzliche Reibung und eine deftige Aufgabe als Ersatz für jene kraftvolle Initiation, die zur angemessenen Zeit nicht bzw. kaum stattgefunden hat. In jeder natürlichen und intakten Kultur, gibt es zum Übergang in eine neue Lebensphase ein mächtiges Einweihungsritual. Bei uns wäre eigentlich die Kirche für diesen Ritus zuständig. Leider ist diese Institution mittlerweile derart lebensfremd und verkorkst, dass von dort nur noch selten wirklich segensreiche Impulse kommen. Bei den Mädchen zeigt sich der Übergang vom Kind zur Frau mit der ersten Blutung und es ist eine besondere Gnade wenn die junge Frau in einer Umgebung aufwächst, die einen liebevollen und bewussten Umgang mit dieser Veränderung pflegt. Noch ein größerer Segen ist es wohl, wenn dieser Übergang auf eine mächtige Weise vom eigenen Stamm ritualisiert wird. Für die Jungs scheint so eine Initiation zur Selbstermächtigung sogar noch wichtiger zu sein. Es gibt zahlreiche Aufzeichnungen darüber, wie der Übergang vom Knaben zum Mann bei indigenen Völkern zelebriert wird. In unserer Kultur ist Mann mit 18 Jahren volljährig und offiziell erwachsen bzw. selbstverantwortlich. Endlich kann man tun was man will und ist im besten Falle frei von den Einschränkungen des Elternhauses und den Verwirrungen der Pubertät. Rein statistisch gesehen werden die meisten kriminellen Handlungen von jungen Männern zwischen 16 und 28 Jahren ausgeführt. Kaum eine Institution kümmert sich um dieses Vakuum und um die Vermutung, dass da vermutlich etwas ganz Grundsätzliches fehlt in unserer fortgeschrittenen Zivilisation. Unser Freund aus o.g. Geschichte wird sich vermutlich in zehn bis fünfzehn Jahren auch in den Arsch beißen, wenn ihm langsam dämmert was er aufgegeben hat für das bisschen Freiheit. Vermutlich wird er dieses Drama noch einige Male wiederholen in der einen oder anderen Form. Man möchte ihn daher nur allzu gerne bereits in jungen Jahren schütteln und watschen, aber es hilft ja nichts. Wer seine Initiation zum Mann bzw. zur Frau nicht aus einer gesunden, spirituellen Kultur heraus im angemessenen Alter erhält, wird in späteren Jahren heftige Saturn Winde aushalten müssen und sich selber einige Probleme erschaffen, bis dadurch – im besten Fall – ein entsprechender Reifungsprozess in die Gänge kommt. Wirkliche Freiheit erlangt man erst, wenn man weiß wer man ist und nicht wenn man tun kann was man will. Wir tun gut daran, diesen ganzen Prozess wieder selbst in die Hand zu nehmen um gemeinsam eine gesunde, bewusste Kultur zu erschaffen in der Selbsterkenntnis, Transformation und Selbstermächtigung lebenswichtige Werte sind.
Einen kraftvollen Übergang ins neue Jahr wünscht
Vismay Georg Huber
Editorial 4/17
Liebe Leser/Innen !
Mein Herz schlägt für Liebe, Freiheit, Wahrheit, Fülle und Integrität. Beim letzten Begriff bin ich sogar ausgesprochen deutsch. Enthält doch die Integrität auch die Verpflichtung seine Vereinbarungen einzuhalten und z.B. pünktlich zu sein. Am liebsten auf die Minute genau. Warum sollte ich auch um 20.15 Uhr kommen, wenn ich 20 Uhr vereinbart habe? Seine Vereinbarungen muss man schon einhalten, sonst legt man sich mit den eigenen Schöpfungen an und wird irgendwann unglaubwürdig. Natürlich kann mal was dazwischen kommen, z.B. ein Stau oder eine andere Störung. Dafür gibt‘s ja diese schnurlosen Telefone, um schnell mal Bescheid zu geben. Schon ist die Integrität wieder hergestellt. Ein anderes Beispiel für eine gesunde Integrität ist natürlich stets sein Bestes zu geben und seinem Gegenüber freundlich, respektvoll und mit einer klaren positiven Absicht und mit gegenseitiger Wertschätzung zu begegnen. Auch wenn’s mal brennt oder man sich trennt bzw. grade dann. Integrität ist also eine innere Haltung der Vollständigkeit, die für ein schöpferisches, liebevolles und funktionierendes Miteinander geradezu unerlässlich ist. In den letzten Tagen und Wochen fahre ich täglich an Wahlplakaten vorbei. Auf einem Plakat von der CSU steht ganz groß geschrieben „Integration: Leitkultur leben“. Kann es sein, dass diese Integration, von der seit einigen Jahren so viel die Rede ist, ursprünglich auch etwas mit Integrität zu tun haben könnte? Klingt doch zumindest schon mal ähnlich. Wenn also jeder zehnte deutsche Mann ins Bordell geht (Focus) und statistisch gesehen jede fünfte Frau in Deutschland einmal Opfer von männlicher Gewalt wird, kann man sich dann eigentlich darüber beschweren, dass viele männliche Flüchtlinge etwas weniger Respekt vor Frauen als wir deutschen Männer haben? Ist dies nicht vielmehr ein interessanter Spiegel für unsere eigene Gesellschaft? Oder wenn wieder irgendwo ganz beiläufig steht, dass durchschnittlich jeden Tag zwei Kinder an den Folgen von häuslicher Gewalt sterben hier bei uns in Deutschland. Von den täglichen Massenmorden und Quälereien an unschuldigen Tieren zugunsten einer völlig dekadenten Fleisch-, Kosmetik- und Pharmaindustrie ganz zu schweigen. Integration: Leitkultur leben! Meinen die von der CSU das wirklich ernst? Oder ist das nur so ein üblicher Wahlkampslogan? Wenn hier Integrität im Spiel wäre, dann müssten die erst mal davor kapitulieren, dass es im Moment nicht so weit her ist mit unserer Leitkultur. Schließlich misst sich eine gesunde, zivilisierte, funktionierende Gesellschaft letztlich immer am Respekt und dem Umgang mit Frauen, Kindern und Tieren. Wäre man integer, dann müsste man sich ja eingestehen, wo und wie der wahre tägliche Terror stattfindet, anstatt populistisch zu werden und ganz schnell mit dem Zeigefinger auf ganz andere zu zeigen. Integration: Leitkultur leben! Wenn die das wirklich ernst meinen würden, dann wäre das natürlich ein Quantensprung. Und wenn jeder von uns dann noch wirklich aufhören würde mit dem Finger auf diese Politiker, diese Flüchtlinge, diese Steuersünder etc. zu zeigen, dann wäre das womöglich sogar eine gewaltige, gesellschaftliche Transformation in diesem Land. Ich selbst werde wieder Grün wähle. Der geforderte Veggie Tag war seinerzeit zwar ein politisches Eigentor, aber gleichzeitig auch eine der vernünftigsten Forderungen, die ich seit langem von irgendeiner Parteien gelesen habe. Alle anderen schüren doch nur allzu gerne weiter die Ängste der Bedrohungen und halten damit den Status Quo einer ebenso fügsamen, wie rebellischen, aber leider unbewussten Gesellschaft aufrecht, anstatt wirklich ein gesundes Land, eine lebenswerte Zukunft und eine bewusste Gesellschaft mitzuprägen die für wirkliche Integrität steht und daher glaubwürdig die Tore öffnet für eine glaubwürdige Integration. „Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es“ sagte Erich Kästner damals so treffend. Warum klaut diesen Spruch denn eigentlich niemand für ein Werbeplakat? Integrität bedeutet ehrlich dafür einzustehen, was man für richtig hält und entsprechend bewusst und konsequent handelt bzw. entsprechende Prioritäten setzt. Da ist noch viel Luft nach oben.
Einen goldenen Herbst wünscht
Vismay Georg Huber
Editorial 3/17
Liebe Leser/Innen !
Das Experiment der Allmacht eines „männlichen Gottes“ ist gescheitert. Ich glaube endgültig war es vorbei, als der zwielichtige Joseph Ratzinger im April 2005 zum Pabst Benedikt (dem wohl bizarrsten Stellvertreter Gottes auf Erden) gewählt wurde. Jeden Menschen, der ein bisschen integer, bewusst und achtsam durch diese Welt läuft, muss es doch in diesem Moment geschüttelt haben. Die Bild Zeitung legte schließlich noch eins drauf und titelte großflächig „Wir sind Pabst“. Es soll ja Menschen geben, die an die Bild wie an eine männliche Gottheit glauben und dementsprechend sogar glauben was da drin geschrieben steht. Von dieser modernen heiligen Schrift werden täglich fast 2 Millionen Exemplare verkauft. Und viele dieser Leser, die an die Bild glauben, gehen auch dieses Jahr wieder wählen. Gruselig, oder?! In einer anderen Demokratie wurde letztes Jahr auch so einer gewählt, der sich für den Stellvertreter Gottes hält. Da mögen manche Politiker sagen, dass der Wähler nicht dumm sei, aber ich hab da so meine Zweifel. Doch eines tröstet mich dennoch. Wer auch immer in den USA zum Präsidenten gewählt wird, steht dennoch immer im Schatten einer riesigen, tapferen Frau, die an einem Hafen an der Ostküste alles überagt. Vielleicht steht sie da ja als Symbol der weiblichen, göttlichen Quelle. Unübersehbar, freiheitsliebend, richtungsweisend, alles gewähren lassend. Wohl wissend, dass der weibliche, göttliche Aspekt die schöpferische Kraft in allen Dingen ist und dass alle Dinge schließlich zu ihr zurückfinden müssen. Man kann es wirklich von den unterschiedlichsten Richtungen betrachten. Dieses Shakti Prinzip als Hüterin des Herz Chakras beispielsweise, trägt den Schlüssel zur Liebe, zur Ekstase und zur Unendlichkeit. Kein männlicher Gott und auch kein göttlicher Mann wird diesen Ort betreten können, ohne sich zuvor in seiner ganzen Präsenz zu behaupten und sich gleichzeitig – sanft und empfänglich – der wahren göttlichen Quelle hinzugeben. Im Gottvater geprägten Christentum wurde dieses Zentrum verwässert, als ein Ort der Barmherzigkeit, der heiligen Märtyrer und der Nächstenliebe. Alles schön und gut. Aber was sind wir über die Jahrhunderte doch verarscht worden von dieser „Allmacht Gottvater Angelegenheit“. Aber ja, es gab schon mal eine Reform der Institution Kirche, die sogar ein fettes Jubiläum in diesem Jahr feiert. Damals ging es darum, dass sich endlich mal jemand öffentlich über die Dreistigkeit empörte, dass die Kirchengauner den Leuten noch das letzte Geld aus der Tasche zogen, damit das mit dem Fegefeuer nach dem Tod nicht so grauslich lange dauert. Dennoch würde ich heute aber trotzdem lieber das Jubiläum einer Martina als eines Martins feiern. Im Tantra spricht man davon, dass nur eine Shakti ihren Shiva wirklich mit wunderbarer, nährender Liebesenergie erfüllen kann. Was für ein absurdes, kirchliches Erbe, dass viele Frauen ihren Körper und seine Funktionen und Fähigkeiten immer noch nicht wertschätzen können. An die Stelle der Kirche tritt heute eine Medienlandschaft und eine Industrie, die alte Werte suggeriert und den Frauen einredet, dass sie sowieso nie perfekt sein würden. Sogar der Begriff „Tantra“ wurde derart verwurstet, dass heute fast niemand mehr damit assoziert, dass es ursprünglich darum ging das göttliche Weibliche zu ehren. Nicht nur das Weibliche und die Frau an sich, sondern auch unsere Mutter Erde sind damit gemeint. Die „Gottvater“ Politiker, Banker und Industriellen spielen unterdessen weiter ihr altes Spiel oder zeigen sich mit einem falschen „So tun als ob-Gesicht“, während die – gar nicht so mündigen Wähler und Bürger – weiterhin im Halbschlaf des Gehorsams bleiben. Wenn aber das Wunder geschieht, die weibliche, göttliche Quelle zurückkehrt auf ihren Thron und entsprechend geehrt, geachtet und gefeiert wird, dann könnte als Erstes eine Welle der Ekstase diesen Planeten überfluten, wodurch sich mindestens die Hälfte aller Probleme dieser Welt in Luft auflösen würden. Es muss wohl der wahre Horror für die Kirchenväter sein, dass die ersehnte Erlösung aus der globalen Krise von einer völlig anderen Richtung als der ihren kommen könnte. Oder, was vielleicht noch tragischer für die frommen Herren wäre: wenn der alte Gottvater langsam aber sicher wieder richtig Lust auf seine wunderbare Göttin bekommt.
Ein wunderschönen Sommer wünscht
Vismay Georg Huber
Editorial 2/17
Sehr geehrte Leser/Innen !
In den Charts der beliebtesten menschlichen Eigenschaften steht bei uns die „Verdrängung“ nicht besonders weit oben. Und doch ist das Verdrängen eines der bewussten oder unbewussten Hauptbeschäftigungen unserer Psyche. Ein gewisser Bob Geldof aus Irland konnte 1984 nicht mehr weiterverdrängen, als er Bilder von hungernden Kindern in Äthiopien im Fernsehen sah. Er konnte die Welt zwar auch nicht nachhaltig verändern, aber mit seinen Aktionen (Do they know it’s christmas time again, Live Aid etc.) hat er doch einiges berührt und in die Wege geleitet. Von dieser schneidigen Sorte sollte es wieder ein wenig mehr Typen auf unserem Planeten geben. Damals in den 80iger Jahren war man gerne Teil einer Bewegung, die sich gewehrt hat, Risiken eingegangen ist und aufgestanden ist für menschliche Werte z.B. in der Friedens- oder Anti Akw-Bewegung. Da hätten sich vermutlich auch mehr Leute lautstark empört bei über 3.500 Anschlägen jährlich auf Asylanten- bzw- Flüchtlingsunterkünften in Deutschland. Spirituell sein und morgens früher aufstehen um seine Frequenz für den Tag in der Meditation abzuchecken ist schon klasse und bewirkt auch einiges. Genauso wie in bewussten Gemeinschaften aktiv zu sein, emotional an sich zu arbeiten und sich in Selbsterfahrung zu üben. Ganz bestimmt brauchen wir nicht noch mehr großmäulige Populisten. Dafür hat unser Land doch eigentlich eine viel zu gute Arbeit in der Aufarbeitung geleistet die letzten 70 Jahre. Andere Staaten wie die USA oder die Türkei, die sich immer noch nicht ihrer gewaltsamen Vergangenheit bzw. diversen Massenmorden stellen, haben heute bereits wieder nervige Psychopathen an der Macht. Ich wünsche mir intelligente Männer und Frauen mit Herzen voller Liebe, Persönlichkeiten voller Quecksilber und Chakren voller Kraft an den richtigen Stellen in der Öffentlichkeit. Die meisten Menschen in Deutschland und Europa scheinen aber momentan geradezu in ihrer Komfortzone und der gleichzeitigen Verdrängungswelle zu ersticken, obwohl doch mittlerweile jedem klar sein müsste, dass unser zerbrechlicher Wohlstand und unser dünnhäutiger Frieden ganz entschieden mit der Armut, den Übergriffen und den Konflikten in anderen Ländern zu tun hat. Da werden Regenwälder abgeholzt und unzählige harmlose Lebewesen ermordet, damit unsere Kinder hier morgens zum Frühstück ihr Nutella auf’s Brot bekommen. Natürlich geht da schon die Verdrängung weiter, weil diese Rodungen schließlich auch mit dem riesigen Papierbedarf zu tun haben und ich selber seit 25 Jahren ein Print-Magazin herausgebe. Verteilt wird diese Broschüre mit einem PKW der Benzin tankt, das wohl zum größten Teil aus Saudi Arabien stammt. Dort herrschen gegenüber Frauen solche Zustände wie im Mittelalter, während unsere Frau Merkel den reichen Saudis in den Hintern kriecht, die ihrerseits aktuell im Jemen mitverantwortlich für das Ausbluten eines ganzes Volkes sind. Was sich aber ziemlich leicht verdrängen lässt, weil kaum jemand darüber berichtet. Komisch oder? Wenn ich davon grade mal so genervt bin, dass ich gleich Lust auf ein Stück Schokolade bekomme, ist es an mir zu verdrängen, dass nahezu jede leckere Tafel aus unseren – ach so Bio-, Umwelt und Fair Trade Bewussten – Supermärkten mit dem Schweiss und den Tränen von Kinderarbeit in armen Ländern benetzt ist. Ist es nicht wahr? Ohne unsere tägliche Verdrängung würden wir doch alle regelmäßig einen Schreikrampf kriegen. Aber wo ist die Fähigkeit zur Verdrängung notwendig um hier ein einigermaßen normales Leben führen zu können und wo ist diese tägliche Neigung zur Verdrängung einfach Bestandteil unserer Verantwortung und ein möglicher Impuls die Dinge erst recht in die Hand zu nehmen und bewusster zu leben und zu konsumieren. Wie können beispielsweise junge Frauen weiterhin Klamotten bei H&M kaufen, wenn in anderen Ländern ebensolche junge Frauen in entsprechenden Fabriken versklavt werden. Diese Liste liesse sich endlos fortsetzen, aber das muss ich jetzt leider verdrängen. Die Wahrheit liegt nämlich offenbar irgendwo in der Mitte. Aber eben auch in der täglichen Ermächtigung, der wachen Bewusstheit und dem mutigen Engagements eines jeden von uns.
Einen wunderschönen Frühling wünscht
Vismay Georg Huber
Editorial 1/17
Liebe Leser/Innen !
Jetzt ist also schon wieder ein Jahr vorüber. Unglaublich in welchem Tempo die Zeit voranschreitet. Bald geht sogar dieses Jahrzehnt seinem Ende zu und vielen Menschen wird bei dem Gedanken leicht schwindelig, wohin es diese Menschheit und dieses Erdenschiff treiben könnte in den nächsten Jahren. Nur gut, dass es mindestens immer genauso viel Gründe gibt mit Zuversicht oder mit Ängstlichkeit in die Zukunft zu blicken. Und wer sich schon ein wenig von der Dualität gelöst hat, darf gleichzeitig sowohl optimistisch als auch pessimistisch sein. Die Dummheit auf diesem Planeten scheint allerdings weiterhin grenzenlos zu sein. Aber auch sie bleibt eingebunden in ein liebendes, schwingendes und noch viel unendlicheres Universum. Oder ist das alles einfach der Rest eines riesigen, schwarzen Loches und wir sind wirklich hier auf uns allein gestellt, weil da sonst nichts ist da draussen. Ausser dieser staunenswerten Ordnung, die es offenbar mit jedem Chaos aufnimmt. Wir müssen über uns selbst hinauswachsen. Soviel steht fest. Das wird uns jetzt nicht erspart bleiben. Und wir tun ein Gutes daran gleichzeitig erdig, sinnlich und humorvoll zu bleiben. Zu Beginn des vergangenen Jahres erreichte mich der eindringliche Satz, daß man jetzt im Einklang mit den kosmischen Gesetzen gut durch jedes Chaos surfen könne. Wenn man allerdings diesen Flow verleugnet oder ignoriert, dann lassen sich Zusammenstösse, leidvolle Erfahrungen oder unangenehme Herausforderungen nicht länger vermeiden. Aber schon allein die Frage, welche universellen Gesetze das denn nun konkret sein sollen und welche dieser Regeln für wen gelten in dieser bewegten Zeit, läßt schon wieder einen Schwall neuer Fragen und Gedanken auftauchen, so dass eigentlich nur der Weg auf das wartende Meditationskissen einigermaßen verlässlich ist. Und was ist sonst noch ziemlich sicher? Das Lachen eines kleinen Kindes wenn man es liebevoll kitzelt. Das Gefrieren der Scheiben bei Minusgraden. Oder eben der Tod. Auch einer dieser großen Lehrmeister im vergangenen Jahr. Soviele Menschen die mich inspiriert und begleitet haben, sind gegangen in den letzten Monaten. Und mittendrin der eigene Vater. Und wieder gleichzeitig dieses unendliche Chaos mit dem uns so etwas konfrontiert, gemixt mit einer Ordnung, Dankbarkeit und Stimmigkeit, dass wir gar nicht mehr genau wissen aus welcher tief berührten Ecke unseres Inneren denn nun diese Tränen eigentlich kommen. Dieser Schmerz des Verlustes und gleichzeitig dieser stillle, dankbare, innere Frieden. Und das Leben geht weiter. Fast schon banal im Vergleich, dass es auch Bowie, Prince, Ali und Leonard Cohen erwischt hat im letzten Jahr. Bei Bowie haben mich die anschließenden Trauerfeiern berührt, bei denen viele Menschen seine Lieder gesungen haben. Natürlich ging Prince viel zu früh und bei Ali konnte ich auch die Tränen nicht verleugnen, die da fließen wollten, weil er schließlich der Größte war und ich mit dem Vater damals mitten in der Nacht vor dem Fernseher sitzen durfte. Den Vogel aber schoss Leonard Cohen ab. Bringt der einfach ein Album heraus, wo er sich in fast jedem Stück verabschiedet und dann tritt er tatsächlich vierzehn Tage später aus dem Leben als ob dies das Natürlichste und Normalste auf der ganzen Welt wäre. Was es offensichtlich ja auch ist. Und immer wieder hinterlässt uns dieser unverschämte Tod auf eine Weise, dass wir bei aller Selbsterfahrung in seinem Angesicht ziemlich alt aussehen. Wohin auch immer diese Reise geht, jetzt ist erst mal Winter und draussen ist nachts nicht viel mehr zu holen ausser einem Schnupfen und dem sicheren Tod, auch wenn jetzt 1000 Rauhnacht Esoteriker einstimmig protestieren werden. Es stimmt ja immer beides. Oder meistens zumindest. Und die Wahrscheinlichkeit eines nächsten Frühlings liegt statistisch gesehen ziemlich hoch. Alles zu seiner Zeit also weiterhin. Und das Wichtigste zuerst.
Ein glückliches und zufriedenes Neues Jahr wünscht
Vismay Georg Huber
Editorial 4/16
Liebe Leser/Innen !
Vor kurzem landete ich bei Arte und es lief gerade die legendäre Balkonszene von „Das Leben des Brain“, in der er so treffend zu seinen Anhängern sprach: „Ihr seid alle Individuen und jeder sollte es für sich selbst rausfinden!“ Das Volk plapperte natürlich alles Wort für Wort nach und erwartete weitere Weisheiten. Wäre da nur nicht die Mutter von Brain gewesen: „Er ist nicht der Messias und jetzt verpisst euch!!!“ George Harrison wurde einst in einem Interview gefragt, warum er denn die Finanzierung dieses blasphemischen Meisterwerks gerettet hätte und er sagte darauf nur: „weil er den Film sehen wollte…“ Der Ex-Beatle war neben Steve Jobs einer von vielen Prominenten, die damals die „Autobiographie eines Yogi“ von Paramahansa Yogananda lasen und von diesem Buch als eine der größten, spirituellen Offenbarungen ihres Lebens schwärmten. Auf den ersten Blick haben natürlich „Das Leben des Brain“ und Yogananda rein gar nichts miteinander zu tun. Bis auf den Bezugspunkt bei George Harrison und dass es sich um eine hervorragende, zeitlose Arbeit im jeweiligen Genre handelt. Ich selbst liebe beides und habe mich vor ein paar Tagen voller Vorfreude in die Recherche der ‚Bücher und Film Vorausschau‘ für den Herbst 2016 gestürzt. Leider sprach mich dabei, bis auf ein paar Ausnahmen, weder als Redakteur, noch als Leser oder als Cineast kaum etwas an. Wo sind die mutigen Regisseure? Wo sind die glaubwürdigen Yogis und die kreativen Autoren mit ihren wundersamen Geschichten? Ein befreundeter Drehbuchautor schilderte mir kürzlich das Dilemma des deutschen Fernsehens, Kinos und Buchmarktes, nämlich dass offenbar ein absoluter Mangel an hochwertigen, kreativen Material auf dem Markt herrscht. Und natürlich ebenso der künstlerische Mut und die kreative Hingabe von Verlagen und Redaktionen den richtigen Stoff aufzustöbern und rauszubringen. Früher kamen die besten Sachen des Jahres im Herbst zum Vorschein. Schließlich gehen die Leute wieder mehr ins Kino wenn’s früher dunkel wird oder greifen zur DVD. Ausserdem steht natürlich auch wieder eine Buchmesse vor der Tür. Dieses Jahr erscheint immerhin ein neuer Kalender von Veit Lindau und ein paar Bücher über Bäume, Weizen und den menschlichen Darm, weil das eben schon so gut funktioniert hatte. Gewöhnlich reichten für so eine AURA Ausgabe im Herbst zwei Seiten Buchtipps kaum. Wo wir doch immer so stolz und überzeugt waren, die besonderen Perlen rauszufischen und unseren Lesern präsentieren zu können. (Ich lasse mich bis Weihnachten gern noch vom Gegenteil überzeugen und liefere die Extra Seite dann nach.) Inzwischen greife ich in den letzten Sommertagen gerne zu bewährten Perlen, wie beispielsweise „Die Kunst stillzusitzen“ von Tim Parks aus dem Jahr 2010. Da erzählt jemand eine authentische Geschichte, kann hervorragend schreiben und die spirituelle Offenbarung und Heilung dieses wunderbaren, kranken Skeptikers wird auf eine Weise geschildert, dass es ein echter Genuss zum Lesen ist. Warum gibt es nicht mehr solchen Stoff? Wo sind die mutigen, kreativen Genies und die weitsichtigen Redaktionen und Verlage zu Beginn eines Zeitalters, von dem prophezeit wurde, daß jeder ein potentieller Hemingway, ein Yogananda oder ein George Harrison sein könnte? Ich persönlich freue mich auf „Tschik“, inszeniert von Faith Akin und das neue Buch von Wilfried Nelles. Ausserdem erwarte ich eine kreative Transformation in diesem Land. Und zwar jetzt sofort !
Einen goldenen und inspirierenden Herbst 2016 wünscht
Vismay Georg Huber
Editorial 3/16
Liebe Leser/Innen !
Es ist weder spirituell noch besonders nett, aber ich mag einfach keine Mountain Biker. Sie machen mich sogar aggressiv. Im Naturschutzgebiet rund um den Geigelstein stellt diese Gattung mittlerweile sogar die größte Gefahr für das empfindliche Öko System dar. In seiner raubtierähnlichen Gier radelt der Mountain Biker nämlich sogar nachts mit einer Lampe auf dem Kopf in Richtung Gipfel. Sämtliche Tiere werden vom Licht, vom Radl und natürlich von den Schwingungen dieser seltsamen Sportler in die Flucht geschlagen und finden teilweise dadurch nicht mehr in ihren natürlichen Lebensraum- und rhytmus zurück. Das ist dem Mountain Biker aber völlig egal, denn er muss einfach losradeln zu jeder Tag- und Nachtzeit, so wie der Bua seinerzeit auf den Watzmann hinauf musste (der ist dann aber wenigstens runtergefallen). Unsere Berglandschaft ist mit das Beste, was wir hier in Bayern haben. Wenn es um Entschleunigung, Balance oder Rückverbindung geht, gibt es nichts Effektiveres als eine Bergwanderung bzw. den Aufenthalt in der freien Natur. Wenn es da nur nicht diese Aliens auf zwei Rädern gäbe. Selbst die Kleidung dieser merkwürdigen Spezies läßt darauf schliessen, dass wir es höchstwahrscheinlich mit Wesen zu tun haben, die nicht ganz von dieser Welt sind. Ich glaube einfach nicht, dass diese Biker ein wirkliches Gespür für die Natur haben. Wer einmal mehrere Tage zu Fuss in Ruhe und Achtsamkeit draussen verbracht hat, weiss genau um, dass man mehr und mehr mit der Weisheit, dem Tempo und der Sprache der Natur vertraut wird. Ganz von selbst verbindet sich der menschliche Körper mit seiner natürlichen Basis. Es gibt nichts besseres für das erste Chakra. Leider ist diese Erfahrung auf konventionellen Wegen im Voralpengebiet kaum noch möglich, denn kaum findet der Wanderer einen Zugang zu innerem Frieden, heiterer Gelassenheit und einer größeren Vision, schon kommt wieder so eine Horde von damischen Radlern daher. Genauso wenig richtiges Gespür wie ich den meisten Mountain Bikern für die Weisheit und die Empfindsamkeit der Natur zutraue, bringt leider der gewöhnliche Mensch für die Möglichkeit auf, dass das Öko System unseres geliebten Planeten tatsächlich kippen könnte in den nächsten Jahren. Ich gebe Hagen Rether absolut recht, wenn er sagt, dass die aktuellen Probleme mit Flüchtlingen, Terrorismus und rechter Politik ein absoluter Witz gegen das ist, was auf uns zukommen könnte. Für eine Flüchtlingskrise im bisherigen Ausmaß, sagt Herr Rether, braucht man lediglich Geld, die richtigen Leute und eine gute Organisation. Und dass die jährlichen Kosten dafür etwa so hoch sind, wie in Deutschland an Katzenfutter ausgegeben wird, das sagt er auch. Wenn in einer Wirtschaftskrise dringend mal eine Bank gerettet werden muss, steht ohne Probleme sofort das zigfache davon zur Verfügung. Ganz Europa kriegt Paranoia, dass sich plötzlich wirklich etwas ändern könnte im normalen, westlichen Wahnsinn. Doch wer diesen Muskel der Veränderung und Nächstenliebe jetzt nicht trainiert, wird bei einer wirklichen Krise, die ganz andere gewaltige Umbrüche hervorrufen könnte, ziemlich alt aussehen. Wir müssen die Zeichen hören und fühlen können, durch die wir erfahren was es zur richtigen Zeit zu erkennen, zu tun und zu lassen gibt. Wenn der westliche Mensch in seinem inneren Stress und seiner Konsumspirale bleibt, erfasst er diese Zeichen ebenso wenig wie der dumme, unvernünftige, nächtliche Strampler am Geigelstein.
Einen wunderbaren Sommer wünscht
Vismay Georg Huber
Editorial 1/16
Liebe Leser/Innen !
In diesem neuen Jahr feiert das AURA Magazin sein 25 igstes Jubiläum. Wirklich wahr, schon ein Vierteljahrhundert erscheint die AURA alle drei Monate hier im schönen Südosten. Das ist eine Kontinuität, die mir, in der Rückschau auf mein eigenes Leben, nicht immer ganz eigen war. Neulich habe ich, in einem chronologischen Anfall, beispielsweise über 25 Wohnungsumzüge gezählt. Gottseidank wurde dies mit den Jahren und dank eines Jungfrau Aszendenten in letzter Zeit sehr viel ruhiger und gemäßigter. Aber sei’s drum: In diesem Jubiläumsjahr haben wir uns einiges vorgenommen. Ein großes Fest wird es geben, eine riesige Verlosung und natürlich eine angemessene Rückschau. Über all dies informieren wir Sie gerne in den nächsten AURA Ausgaben. Bleiben Sie also bitte weiterhin dran! Natürlich werde ich oft gefragt wie alles begann und wie ich auf diese Idee gekommen bin. Dann muss ich immer erst kurz nachchecken, welche Version ich jetzt zum Besten gebe. Die ganz Kurze? Die etwas Längere? Die Philosophische? Die Geschäftliche? Oder womöglich die ganz Persönliche. Es begann nämlich eigentlich mit einem scheußlichen Liebeskummer wegen meiner damaligen, untreuen Freundin. Da konnte eines Morgens nur ein ausgedehnter Spaziergang in der Natur helfen. Nach der Hälfte des Weges hatte sich der Frust gedanklich und emotional für diesen Tag dann ein wenig ausgetobt und es offenbarten sich plötzlich Schritt für Schritt aus dem Nichts heraus ganz neue Ideen für ein interessantes Projekt (Seminare, Verlag etc.). Die Bilder und Ideen, die da in mich einströmten, wollten gar nicht mehr aufhören. Ich war plötzlich nicht mehr frustriert, sondern völlig berauscht von den neuen Möglichkeiten. Und es fühlte sich nicht nur möglich, sondern auch noch richtig gut an. Sollte ich nach so vielen Jahren endlich wirklich “mein Ding” machen? War es die Art von Tätigkeit, mit der ich meinen Lebensunterhalt verdienen und mich dabei kreativ und schöpferisch entfalten konnte? Ich war überaus beflügelt und inspiriert und so fühlte ich mich am Ende des Spaziergangs enthusiastisch, kraftvoll und voller Tatendrang, obwohl ich zuvor noch am liebsten gestorben wäre vor lauter Kummer. So kann’s gehen. Alles hat eben seine zwei Seiten. Und an diesem Tag, der so grausig begonnen hatte, waren es eben die beiden Seiten des Hofstetter Sees. Natürlich verschwendete ich in den kommenden Stunden keinen frustrierten Gedanken mehr an die untreue Freundin. Irgendwie war ich mit einer Energie in Kontakt gekommen, die für diese Momente größer war als der ganze emotionale Schnickschnack. Es verging noch ein wenig Zeit, in der ich mich fortbildete und diverse Erfahrungen sammelte, bevor ich im Mai 1991, kurz nach der Geburt meines Sohnes Andro und meiner Premiere als Seminarleiter, den AURA-Verlag bei der Gemeinde Rott am Inn anmeldete. Schließlich war es dann auch bald soweit, daß die erste Ausgabe, mit bescheidenen 24 Seiten und einer Startauflage von 5.000 Exemplaren erscheinen konnte. Vom Titelbild der ersten AURA strahlte ein kleines Baby. Ach ja, dieser tolle Kerl wird auch bald 25 Jahre alt. Nicht zu fassen irgendwie. Jetzt wurde es doch ziemlich persönlich. Aber sei’s drum…!
Ein gesundes und glückliches Neues Jahr wünscht
Vismay Georg Huber
EDITORIAL 4/14
Liebe Leser/Innen !
Zur Zeit fasziniert mich am allermeisten die Dreifaltigkeit von Licht, Klang und Liebe. Jede dieser Qualitäten hat es verdient unter die Top 3 der kosmischen Casting-Show gewählt zu werden. Tage an denen ich ausreichend Licht, Liebe und Klang in meinem Leben habe, sind sehr gute Tage. Manchmal musste ich allerdings bei Einladungen zu Singkreisen schon scherzhaft mit dem Spruch abwinken, daß ich eine unheilbare Mantra Allergie hätte, die, das sei am Rande erwähnt, lediglich von einer panischen Kreistanz-Aversion übertrumpft werden kann. Absurderweise habe ich in einer solchen Mantra & Kreistanz Runde meine Frau kennengelernt, fällt mir grade ein. Doch ich schweife ab. Auch wenn ich nach wie vor keine Gänsehaut bei vielen indischen Mantren bekomme, sondern diese klangliche Erregung immer wieder den Stimmen von manchen skandinavischen Sängerinnen vorbehalten bleibt. (Z.B. Susanne Sundfor „The Brothel), werde ich beim Zitat des Mantra-Experten Thomas Ashley Farrand (1940-2010) hellhörig, in dem er schreibt: „Wenn wir ein Sanskritmantra rezitieren, erhöhen wir die Leistungsfähigkeit der Chakras. Es ist so, als könnte eine 25 Watt Glühbirne plötzlich 50, 100 oder 1000 Watt leisten.“ Oder wenn Hannes Sprado (Autor von „Der Klang des Weltalls“) im gleichen Atemzug erwähnt: „Viele Kulturen glauben, dass diese vier Klänge (A, U, O und I) den Urklang des Universums erfassen, dass sie die Verbindung herstellen zwischen dem Kosmos und uns.“ Das klingt in der Theorie schon ziemlich abgefahren. Aber wenn man dann beginnt mit Tönen, Klängen und Stimme zu experimentieren und feststellt, dass es sich auch genauso anfühlt, dann beginnt schon ein andächtiges Staunen über die Möglichkeiten und das Potential das der Klang uns schenkt. Verbunden mit der Frequenz von Liebe und Licht, ist dieses Experimentieren, Praktizieren und Integrieren der reinste kosmische Luxus. Alles ist Schwingung, sagen die Physiker, die Metaphysiker, die Esoteriker u.v.a. Das ganze Universum ist durchdrungen von Licht, von Klang und von Liebe. Die Astronomen sagen auch, dass das Universum vermutlich zum größten Teil völlig leer und still sei. Die Mystiker sagen, dass alle guten Dinge und die Essenz unserer Natur aus der Stille kommen. Licht, Klang und Liebe kommen auch aus dieser Stille, kreieren und verwandeln Welten, Depressionen, Chakren, Montage, menschliche Körper, Planeten und Galaxien und lösen sich wieder auf in endloser Weite und Leere. Über die nicht gesprochen oder geschrieben werden kann. Licht ist Information und Liebe gibt dem Ganzen einen Sinn. Das ist praktisch, denn es muss nicht mehr endlos und intellektuell nach Sinn und Information gesucht werden. Es genügt sich zu öffnen, zu lieben und nicht mit seinen inneren Reichtümern zu geizen. Dieses Leben ist ein großes Geschenk. Machen wir was daraus! Das sagt Lucy – im gleichnamigen Film – und Jesus Christus sagt das auch.
In diesem Sinne darf es jetzt Herbst werden….
Vismay Georg Huber
EDITORIAL 3/14
Liebe Leser/Innen !
Anfang der 90er Jahre legte mir ein spiritueller Lehrer nahe, doch etwas achtsamer mit Computern umzugehen. Ich kann mich noch deutlich erinnern wie er sagte: „Am allerbesten ist es den PC als Werkzeug zu betrachten. Man benutzt ihn wenn man ihn braucht – und anschließend schaltet man ihn wieder aus. So wie man einen Hammer auch wieder in den Werkzeugkasten legt, nachdem man den Nagel in die Wand geschlagen hat.“ Er wies eindringlich darauf hin, dass zuviel Zeit vorm Bildschirm das Gehirn und das Nervensystem negativ verändern und sogar die feinen inneren Kanäle schädigen könnten. Das waren aber auch noch wirklich sehr strahlungsaktive Bildschirme damals. Dass darüber hinaus zusätzliche merkwürdige Frequenzen aus der PC Welt in mein System eindringen würden, hatte ich damals auch schon bei John C. Lilly, dem genialen Gehirnforscher und Delphinexperten, gelesen. Lilly ging sogar soweit, dass es sich bei den Halbleiterzellen-Phänomenen um Wesenheiten handle, die sich verselbständigen, von unserer täglichen Aufmerksamkeit genährt werden und nichts wirklich gutes mit uns im Sinne haben. Seine ungewöhnlichen Aufzeichnungen zu diesem Thema stammen aus den 70iger Jahre, einer Zeit als die Herren Steve Jobs und Bill Gates, euphorisiert von den neuen Möglichkeiten, noch in irgendwelchen Garagen tüftelten und das heutige Internet gerade mal Science Fiction war. Beide Warnungen stammen also aus einer Zeit bevor das Netz unseren ganzen Alltag, unsere Kommunikation, unsere Gewohnheiten, unsere Beziehungen und unser Leben verändern würde. Wenn ich mir heute vergegenwärtige wie viel Zeit und Energie wir diesen Maschinen widmen, erinnere ich mich, mit einem kühlen Schauer, an die warnenden Worte von Lilly und meinem Lehrer. Natürlich sind die neue Technologien und Möglichkeiten auch ein Segen für die Menschheit. Keine Frage. Aber manchmal beschleicht mich so ein eigenartiges Gefühl, dass wir gar nicht wirklich wissen, welche Energien wir, zusätzlich zur elektromagnetischen Strahlung, noch in unser System lassen beim üblichen, übermäßigen Gebrauch dieser Geräte. Womöglich sind wir grade noch von einem spirituellen Austausch auf Momanda inspiriert und gleichzeitig erreichen uns ganz andere, subtile, unbewußte Frequenzen, die eigentlich gar nichts mit uns zu tun haben. Wie also lernen wir den bewussten Umgang mit einer Technologie, die wir letztlich gar nicht begreifen können? Ein guter Anfang ist es, den PC und das Internet als ein unglaubliches, praktisches Werkzeug zu betrachten, welches unseren wirklichen inneren Absichten und Bedürfnissen dienen kann. Dabei ist es praktisch sich täglich über diese Absichten im Klaren zu sein und der Maschine, nach getaner bewusster Aktion, den Saft abzudrehen. Naheliegend dabei ein Osho Zitat zu missbrauchen: Der PC und das Internet sind nämlich auch ein hervorragender Diener und ein miserabler Herr. Genau wie unser menschlicher Verstand.
Einen schönen Sommer mit viel Zeit in der freien Natur wünscht
Vismay Georg Huber
EDITORIAL 1/14
Liebe Leser/Innen !
Ein schwarzes Einhorn zu sehen bringt Glück, weil sich diese fabelhaften, scheuen Wesen so selten sichtbar machen. Der Schornsteinfeger bringt Glück, weil er den Kamin sauber macht und von dort bekanntlich die Fabel- und Geistwesen ins Haus kommen. Die Menschen kommen in der Regel durch die Tür. Hier in Bayern, einem alten Brauch zufolge, auch manchmal durch’s Fenster. Aber das brachte nicht immer Glück, sondern häufig auch eine ungewollte Schwangerschaft. Eine meiner Glücksquellen ist mein kleiner Sohn Luca, der weder durch’s Fenster noch ungewollt zu uns kam. Natürlich ist ein Sinn des Lebens dass wir lernen glücklich zu sein. Manchmal mehr ‚lernen’, manchmal mehr ‚Sein’ und manchmal mehr ‚Glück’. Das wechselt sich auch gern mal ab. Mich macht gute Musik glücklich. Im Augenblick die neue CD von Nana Vasconcelos. Und manchmal mache ich andere Menschen mit Musik glücklich. Im besten Falle schwingt man miteinander in einer Frequenz der Ekstase. Ein paar Mal hatte ich auch im letzten Jahr wieder das Glück in dieser segensreichen Frequenz zu landen. Manchmal geschah es durch bewusste Absicht und ein paar Mal überraschend. Die alten Schamanen und Tantriker verstanden sich als Hüter dieser Frequenz und konnten dort nach Belieben aus und eingehen. Für mich ist es ein Glück von diesem Ort zu wissen und manchmal bewusst, ein anderes Mal durch Gnade oder eine gute Laune der Götter darin staunend baden zu können wie ein vergnügter Fisch im Ozean. Apropos Wasser! Das Entzücken eines tiefen Loslassens und stille Glückseligkeit sind besonders bei einer Entspannung im Wasser gut zu empfangen. Deshalb sehen Wale und Delphine auch oft so fröhlich und chillig aus. Ein Glück ist es auch, dass Delphine in Indien seit kurzem gesetzlich die gleichen Rechte auf Freiheit und Unversehrtheit zustehen wie den Menschen. Oder dass etwas über den Schutz der Hebammen im Koalitionsvertrag steht. Es gibt also durchaus auch gute Nachrichten. Kürzlich telefonierte ich mit einem befreundeten Astrologen und wir unterhielten uns über die schwierigen Konstellationen dieser Zeit. Zum Schluss des Gesprächs sagte er mit freundlicher und ruhiger Stimme, dass er trotz allem sehr optimistisch sei. Auch wenn es vielleicht etwas naiv klingt, haben seine Worte an diesem Tag durchaus zu meinem Glücksgefühl beigetragen. Ein anderes Mal ist es ein toller Film wie z.B. „Fack ju Göthe“ oder ein gutes Buch von Wolf Dieter Storl. Dann wieder ein unerwartetes Lächeln. Weiche Haut. Hunde und Katzen. Gutes Essen und Rotwein dazu. Ein guter Job. Ein schönes Tor von Arjen Robben. Ein gesunder Körper. Die Stille am Morgen. Kraftvolle Seminare. Ziemlich beste Freunde. Dieser Moment. Hierzulande jammert und klagt man nämlich gerne auf sehr hohem Niveau. Der erste Schritt für ein besseres Leben liegt aber immer in der Wertschätzung und Dankbarkeit für das naheliegende Glück vor unseren Füßen. Meistens genügt schon ein bisschen Offenheit. Man ist schließlich nie so glücklich oder unglücklich wie man denkt.
Ein glückliches und zufriedenes Neues Jahr wünscht
Vismay Georg Huber